Wer bin ich und wo gehöre ich hin

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sakura Avatar

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Die junge Protagonistin hat gerade erst geheiratet, da trennen sich schon ihre Wege. Die Erzählerin befindet sich mitten im juristischen Referendariat in Münster, womit sie überhaupt nicht glücklich ist. Während des Lesens werden die Leere, die Ungewissheit und Ängste über die Zukunft deutlich spürbar. Was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Und auf welche Freundschaft kann ich bauen? Themen und Fragen, welche viele Menschen dieser Generationen bewegen. Gerade Frauen schaffen heute andere Rollenbilder, als viele sie kennen. Dieses „Neuland“ ist nun mal auch verbunden mit vielen Sorgen und Ängsten. Und insbesondere in der heutigen Zeit, ist vieles mehr Schein als Sein.
Die Wortwahl ist teils sehr derb, aber alles in allem fand ich den Schreibstil gut. Man findet schnell in die Handlung hinein. Die Autorin webt autobiografische Elemente ein und mir als Leserin wird es leichtgemacht, den Gedankengängen zu folgen und Emotionen nachzuempfinden. Die Protagonistin könnte schlichtweg eine Jede von uns sein.
Ein Buch, das mich zugleich gut unterhalten hat, aber auch eine Ernsthaftigkeit mitbringt, die einem zu nachdenken und hinterfragen anregt.