Generationsübergreifende Liebe

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anett.syring Avatar

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„Nichte“ Beate hilft ihrer „Tante“ Karla Meyer beim Einchecken in ein todschickes Seniorenheim. Beate amüsiert sich dabei köstlich. Im wahren Leben ist Tante Karla nämlich eine junge Frau, die eigentlich Lenja heißt, als Drehbuchautorin arbeitet und in Ben verknallt ist, der sie verlassen hat und bis zu seinem Einsatzes für Ärzte ohne Grenzen in diesem Seniorenstift arbeitet. Sie lernt ihren Nachbarn, den alten Herrn Warstein, kennen, der eine scharfe Beobachtungsgabe hat. Außerdem macht sie noch die Bekanntschaft von Bens Großmutter, die auch in diesem Heim lebt.
Ihr Kollege und Freund Tim muss nun für seinen Privatsender selbst die Drehbücher schreiben, ansonsten wird ihm der Vertrag mit RTL gekündigt und sein Sender ist pleite. Tim sucht verzweifelt nach einer spannenden Story und trifft sich deshalb mit einem Privatdetektiv. Der übergibt ihm einen Fall von Körperverletzung – in einem sehr teuren Seniorenheim. Mit Beates Hilfe geht er auf Verbrecherjagd. Lenja versucht sich als alte Dame im Seniorenstift einzuleben, spielt Golf, lernt Tanzen und gründet einen Buchclub, nur um Ben nahe zu sein. Nebenbei versucht sie mehr über ihre Mitbewohner und das Pflegepersonal heraus zu finden, um Tim und Beate bei der Recherche zu helfen. Was dabei alles ans Licht kommt, ist sehr interessant.
Durch ihr instabiles Gefühlsleben bringen die jüngeren Akteure eine gehörige Portion Humor in die Geschichte ein, aber auch im Alter spielen Gefühle eine große Rolle. Das Zusammenspiel und auch der Zusammenhalt der Generationen sind gut gelungen.
Es ist eine sehr schöne und amüsante Geschichte, mit einem kriminalistischen Touch, zu der auch das Cover gut passt. Alle irren durch ein Labyrinth, um am Ende richtig zusammen zu finden. Bei so viel Aufregung möchte man jetzt schon ins Seniorenheim ziehen.