witzig und humorvoll, ich fand es gut

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manja82 Avatar

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Kurzbeschreibung
Ein eBook mit Witz, Charme und Rollator: Lenja liebt Ben.
Das ist ein Naturgesetz. Dummerweise hat Ben sie gerade verlassen und plant,
sich »Ärzte ohne Grenzen« anzuschließen. Aber Lenja weiß, wie sie ihn aufhalten
kann: Sie schlüpft in die Rolle der 76-jährigen Karla und zieht in das
Seniorenstift ein, in dem Ben arbeitet. Selbstverständlich hat sie sich auf
ihre Rolle bestens vorbereitet – nur nicht auf die charmante Schlitzohrigkeit
ihrer neuen Mitbewohner. Die stehen ihr bald mit Rat und Tat zur Seite, denn
auf die Waffen einer jungen Frau muss Lenja alias Karla ja leider verzichten!
Leider sind das nicht die einzigen Hindernisse, die sich ihrem Glück in den Weg
stellen. Zwei Angestellte des luxuriösen Heims werden betäubt und durch Botox
entstellt aufgefunden, weitere mysteriöse Anschläge folgen. Als Täter
verdächtig wird dabei ausgerechnet der Praktikant Adam, der sich so rührend um
»Karla« kümmert. Schwebt Lenja in akuter Gefahr oder kann sie rechtzeitig Licht
in dieses Durcheinander bringen? Bei Michaela Grünigs turbulentem neuen Roman
sind die Lachtränen garantiert inklusive! Und ein guter Schuss Krimikomödie
rundet das Vergnügen zusätzlich ab!
(Quelle: Droemer-Knaur)

Meine Meinung
Lenja liebt Ben sehr. Nur leider hat er sie gerade erst
verlassen. Um seine Zuneigung zurückzugewinnen hat sie eine ungewöhnliche Idee.
Sie schlüpft in die Rolle der Rentnerin Karla und zieht in eine
Seniorenresidenz. Dort arbeitet Ben als Schwangerschaftsvertretung. Während
Lenjas Abwesenheit muss Tim, für den sie Drehbücher schreibt, ihren Job
übernehmen.
Kaum dort angekommen hört sie von Anschlägen auf junge
Frauen in der Residenz. Auch Tim weiß mittlerweile davon und so machen sich er,
Lenja und deren Freundin Beate auf die Suche nach dem Täter …
Der Roman „Ohne Ziel ist der Weg auch egal“ stammt von
der Autorin Michaela Grünig. Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch das
ungewöhnliche Cover und den Klappentext. Ich war sehr gespannt darauf was mich
hier wohl erwarten würde.
Lenja mochte ich sehr gerne. Auch wenn sie meiner Meinung
nach ein wenig zu verbissen ist. Sie wurde von Ben verlassen, möchte dies aber
nicht hinnehmen. Daher kommt sie auf die Idee sich als Rentnerin in einer
Seniorenresidenz einzumieten. Aber nicht in irgendeiner, sonder genau da wo Ben
als Vertretungsarzt arbeitet. Es war amüsant zu lesen wie Lenja alias Karla in
so manche Situation gerät, die ihr Spiel aufdecken könnte. Für die Liebe aber
würde Lenja alles tun.
Neben Lenja gibt es einige Nebencharaktere, wie
beispielsweise Ben, der Ex-Freund von Lenja, oder Beate, Lenjas Freundin, die
ihr zur Seite steht, oder auch Tim, Lenjas Auftraggeber, für den sie Drehbücher
schreibt. Sie alle sind Michaela Grünig wirklich gut und vor allem vorstellbar
gelungen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich
sehr gut lesen. Michaela Grünig hat einige sehr humorvolle Szenen ins Geschehen
eingebaut, die den Leser schmunzeln lassen.
Die Handlung ist amüsant und auch spannend gehalten. Zu
Anfang dreht sich viel um die Residenz und Lenjas Leben dort. Dann aber kommt
wirkliche Spannung auf, als es um die Anschläge auf die Frauen geht. Es gibt
kriminalistische Züge im Geschehen, die Mischung hat mir wirklich gefallen.
Von der Idee hinter der Geschichte war ich begeistert. So
etwas ist mir bisher noch nicht untergekommen.
Das Ende hat mir gut gefallen. Es passt hier zur Gesamtgeschichte,
macht sie schlüssig und rundet sie ab. Es wird alles aufgelöst, Fragen bleiben
hier keine offen.

Fazit
Letztlich gesagt ist „Ohne Ziel ist der Weg auch egal“
von Michaela Grünig ein sehr guter humorvoller Roman.
Die gut gestalteten Charaktere, der leicht lesbare
lockere Stil der Autorin und eine Handlung, die einerseits spannend ist aber
auch zum schmunzeln einlädt, haben mich hier sehr gut zu unterhalten gewusst.
Durchaus lesenswert!