Japans kulinarischer Alltag (mit Rezepten)
Ist es ein Kochbuch? In Teilen. Eigentlich ist Stefan Brauns Oishii eine Reise in den kulinarischen Alltag Japans. Wundervoll bebildert, charmant beschrieben. Und mit einzelnen, auch in Europa leicht nachkochbaren Rezepten ergänzt. Kleine Abzüge gibt es allerdings in der B-Note. Dazu später mehr.
Oishii ist japanisch und heißt so viel wie lecker. Was im Buch selbst, wenn ich es nicht überblättert habe, gar nicht aufgelöst wird. Stattdessen geht es um den Tagesablauf der Japaner:innen und was diese dabei essen – auf dem Weg zur Arbeit, in der Pause und nach Feierabend. Und ganz besonders um letzteres, um die Izakayas, eine Art gemütlicher Gastro-Pubs, in denen einfache, leckere Speisen und Bier serviert werden. Auch schon mittags übrigens.
Was mir gut gefällt: Stefan Braun, renommierter Fotograf, zeigt das Leben in den Gaststätten mit wunderbaren Fotos. Die Menschen, die dort sitzen, essen und trinken. Er erklärt die Gewohnheiten, Begriffe, Bräuche und Sitten. Und er gibt ganz am Ende auch ein paar persönliche Tipps für die Suche nach den besten Izakayas. Davon hätte ich mir fast ein bisschen mehr gewünscht, aber er nennt auch passende Instagram Seiten, um Japans Kulinarik abseits der großen, teuren Restaurants zu entdecken.
Ich mag auch sehr die Vielfalt der Rezepte, vom Rührei für die Bentobox über gebratene Nudeln mit Hackfleisch bis zu Ramen und gefüllten Kroketten. Sachen, die in die Pausenbox oder für ein Picknick passen. Oder für ein familiäres Mittag- und Abendessen. Kein Rezept braucht exotische Zutaten, vieles findet sich in gut sortierten Super- oder wenigstens in anliegenden Asia-Märkten. Manche Rezepte setzen auf Fertigprodukte, was vielleicht in einem Kochbuch erst einmal befremdlich wirkt, aber mit Blick auf eine schnelle Zubereitung sinnvoll ist.
Ein (klitzeklein) wenig störend ist die Tatsache, dass sich manches wiederholt. So behandeln gleich zwei Doppelseiten, eine in der ersten Hälfte, eine gegen Ende, die Shokuhin Sampuru, Nachbildungen von Speisen vor Restaurants aus Kunststoff. Das ist interessant, aber eben auch leicht repetitiv. Und Leser:innen sollten wissen, dass Oishii kein klassisches Kochbuch ist. Dafür sind einfach zu wenige Rezepte enthalten. Eher ein schönes, toll inszeniertes Coffee Table Book über den kulinarischen Tag der Japaner:innen. Und das ist vielleicht ja auch ein Alleinstellungsmerkmal. Ein richtig gutes.
Oishii ist japanisch und heißt so viel wie lecker. Was im Buch selbst, wenn ich es nicht überblättert habe, gar nicht aufgelöst wird. Stattdessen geht es um den Tagesablauf der Japaner:innen und was diese dabei essen – auf dem Weg zur Arbeit, in der Pause und nach Feierabend. Und ganz besonders um letzteres, um die Izakayas, eine Art gemütlicher Gastro-Pubs, in denen einfache, leckere Speisen und Bier serviert werden. Auch schon mittags übrigens.
Was mir gut gefällt: Stefan Braun, renommierter Fotograf, zeigt das Leben in den Gaststätten mit wunderbaren Fotos. Die Menschen, die dort sitzen, essen und trinken. Er erklärt die Gewohnheiten, Begriffe, Bräuche und Sitten. Und er gibt ganz am Ende auch ein paar persönliche Tipps für die Suche nach den besten Izakayas. Davon hätte ich mir fast ein bisschen mehr gewünscht, aber er nennt auch passende Instagram Seiten, um Japans Kulinarik abseits der großen, teuren Restaurants zu entdecken.
Ich mag auch sehr die Vielfalt der Rezepte, vom Rührei für die Bentobox über gebratene Nudeln mit Hackfleisch bis zu Ramen und gefüllten Kroketten. Sachen, die in die Pausenbox oder für ein Picknick passen. Oder für ein familiäres Mittag- und Abendessen. Kein Rezept braucht exotische Zutaten, vieles findet sich in gut sortierten Super- oder wenigstens in anliegenden Asia-Märkten. Manche Rezepte setzen auf Fertigprodukte, was vielleicht in einem Kochbuch erst einmal befremdlich wirkt, aber mit Blick auf eine schnelle Zubereitung sinnvoll ist.
Ein (klitzeklein) wenig störend ist die Tatsache, dass sich manches wiederholt. So behandeln gleich zwei Doppelseiten, eine in der ersten Hälfte, eine gegen Ende, die Shokuhin Sampuru, Nachbildungen von Speisen vor Restaurants aus Kunststoff. Das ist interessant, aber eben auch leicht repetitiv. Und Leser:innen sollten wissen, dass Oishii kein klassisches Kochbuch ist. Dafür sind einfach zu wenige Rezepte enthalten. Eher ein schönes, toll inszeniertes Coffee Table Book über den kulinarischen Tag der Japaner:innen. Und das ist vielleicht ja auch ein Alleinstellungsmerkmal. Ein richtig gutes.