angehneme Alltagsbegleitung

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abookatnight Avatar

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Ich habe mir bei dem Buch eine realistische Geschichte über zwei noch junge erwachsene Menschen versprochen, die sich irgendwo zwischen "finden" und "verlieren" befinden.
Letzendlich hat mir das Buch genau das gegeben und mir unglaublich gut gefallen.

Die Handlung wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, sodass man auch bei z.B. einer Streitsituation beide Stand- und Gefühlspunkte sehr gut nachempfinden kann.

Die beiden Figuren kommen jeweils mit sensiblen Themen und gesellschaftlichen Konflikten in Berührung und müssen einen Weg finden, wie sie damit umgehen wollen. Dabei ist es ein Drahtseilakt zwischen "Ich entscheide mich für mich" und "Ich wähle einen Kompromiss, zum Wohl des anderen bzw. der Beziehung".
Mir hat dabei besonders gut gefallen, dass die Darstellung eben dieser nie zu romantisierend oder zu dramatisch ist.

Ebenso gut finde ich, dass davon abgesehen wurde gewisse "Problematiken" klischeemäßig der weiblichen Figur zuzuschreiben, sondern dass auch gezeigt wird, dass sich Druck und Perfektionismus auch bei Männern negativ auf die Beziehung zum Körper auswirken kann.