Ein Roman über Liebe, aber kein Liebesroman

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In diesem Buch geht es um Sam und Luc, die irgendwie nicht ohne einander können, aber irgendwie auch nicht so richtig miteinander.
Sie sind Ende 20 und treffen sich zufällig 10 Jahre nach einer Party in ihren Teenagerjahren erneut auf einer Party.
Sam ist für ein Praktikum aus Schweden nach London gekommen und beginnt eine Affäre mit Luc. Beide wissen, diese Beziehung hat ein Ablaufdatum.
Die Kapitel wechseln sich ab, je eines von Sam erzählt, dann eines von Luc.
Ich fand es spannend, die gleiche Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt zu bekommen, bevorzuge persönlich aber eine feste Perspektive.
Wir lernen viel über ihre Wünsche, Ängste und Sehnsüchte, aber auch über ihre Kommunikation, die oftmals so gar nicht konstruktiv ist. So kommt es leider oft zu Missverständnissen.
Ich habe oft Vergleiche zu Sally Rooney gelesen, aber möchte dem nur bedingt zustimmen. Beide Autorinnen schreiben zwar ‚fehlerhafte’ Charaktere, die gesellschaftlichen/gesellschaftskritischen Aspekte fehlen aber bei Jenny Mustard.
Dennoch glaube ich, dass dieses Buch ner Menge Leute gefallen wird, besonders wenn man sich selbst in seinen Zwanzigern und Dreißigern verloren fühlt (und eventuell auch darüber hinaus).