Ein Weg zweier Menschen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lesende_zitrone Avatar

Von

Eine Geschichte über zwei junge Menschen, die sich noch finden müssen.

Die beiden Charaktere Sam und Luc treffen sich und erleben eine chaotische Zeit mit vielen Gefühlen. Man begleitet die beiden auf ihrer eigenen Reise, die sie teils zusammen durchgehen. Ein paar der Themen, die behandelt wurden, fand ich sehr interessant mitzuerleben und habe mir dadurch selbst einige Gedanken gemacht.

Sam ist vieles, aber nicht ruhig. Ihre Gefühle sind laut, viel und unüberlegt. Sie hat viel nachgedacht und einiges erlebt, wo man selbst schon in einer ähnlichen Situation steckte. Trotzdem war sie mir teilweise etwas unsympathisch durch einige ihrer Gewohnheiten. Luc hat ein paar feste eigene Regeln, die er für Sam hinwegsieht. Er verliert sich selbst und dies ist ihm auch sehr bewusst. Luc war für mich etwas sympathischer als Sam. Beide hatten unüberlegte Handlungen, die aber in chaotischen Verbindungen realistisch vorkommen können, und nun mal wichtig für deren Entwicklung war.

Der Schreibstil war für mich etwas anstrengend, da viele Kleinigkeiten oft recht ausführlich beschrieben wurden. Für mich hat es deswegen die Geschichte etwas stockend vorangetrieben. Jedoch fand ich die Charaktere, die in dem Buch vorkommen, sei es ihre Freunde oder Lucs Vater, sehr gut in die Geschichte hineingezogen und haben gut harmoniert. Dass der Buchtitel in Gesprächen vorkommt, war schön mit eingebunden. Dass die Kapitel abwechselnd Sams und Lucs Sicht gezeigt haben, fand ich sehr wichtig.

Das Buch würde ich Leuten empfehlen, die gerne junge impulsive Charaktere lesen und sich in eine alles andere als einfache Verbindung zwischen ihnen hineinversetzen.