Sie liebt mich, sie liebt mich nicht, ...

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miro76 Avatar

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Eigentlich liebt Sam Luc schon seit vielen Jahren, als sie sich auf einer Party in London zufällig wiedertreffen. Und es funkt sofort zwischen den beiden. Genau wie damals als Sam als Austauschschülerin schon mal in London war. Jetzt ist sie für einen Sommer hier und macht ein Praktikum bei einer Werbeagentur. Sam und Luc stürzen sich kopfüber in eine Beziehung, die von Anfang an ein Ablaufdatum hat, denn eine Fernbeziehung wollen beiden nicht.

So ist es nicht verwunderlich, dass Luc seine Alltagsroutinen aufgibt, sein Training vernachlässig und mehr trinkt und feiert als gut für ihn ist. Es ist ja nur für einen Sommer. Dann wird eh alles wieder wie es war.

Getrennt geht es allerdings beiden schlecht und so kommt es zu einem Wiedersehen in Griechenland, dass zu einer festen Beziehung führt. Sam zieht endgültig nach London und die beiden finden sich in einer schrecklich kleinen Wohnung wieder, haben notorisch zu wenig Geld und verlieren sich im Alltag. Ihre Charaktere sind einfach zu verschieden, zu viele Kompromisse müssen eingegangen werden. Leicht ist das nicht, aber kann es trotzdem klappen?

Jenny Mustard hat hier einen halbwegs realistischen Liebesroman geschrieben. Sie zeigt auf, dass es mehr braucht, als Liebe auf den ersten Blick, damit man ein Leben teilen kann. Und sie zeigt auf, dass es einen Unterschied macht, ob man sich für einen Sommer aufeinander einlässt, oder für ein ganzes Leben. Diese zwei Menschen hier wirken recht authentisch. Sam und Luc gibt es bestimmt irgendwo da draußen und es gibt sie vermutlich in den verschiedensten Varianten. Die einen schaffen es, die anderen nicht. Beides ist möglich.