Viel mehr als nur Okay

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dieweltschlaeft Avatar

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Wow, das war so viel mehr als nur ein paar "okaye" Tage.

Das Cover finde ich super ansprechend und ästhetisch. Allerdings ist mir während des Lesens aufgefallen, dass es absolut nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun hat. Wenn ich nichts übersehen habe, sollte die Protagonistin nämlich schwarze Haare haben. Warum dieses Cover gewählt wurde, kann ich mir leider absolut nicht erklären.

Kommen wir aber mal zum Inhaltlichen.
Mir hat von Anfang bis Ende alles an diesem Buch wahnsinnig gut gefallen. Die Thematik von "Ich bin twenty-something und weiß nicht, wohin mit mir" spricht mich jedes Mal aufs Neue an, und ich habe mich häufig in Sam und Luc wiedergefunden. Alle Charaktere fand ich unglaublich authentisch und echt. Auch wenn manche Momente oder Handlungen auf den ersten Blick überspitzt wirkten, hat das für mich nur noch mehr die Komplexität des Menschseins gezeigt.

Der Schreibstil hat mich stark an Sally Rooney erinnert, aber ich möchte die Autorin nicht nur mit einer anderen (wirklich großartigen) Autorin vergleichen. Jenny Mustard weiß, wie sie echte Emotionen und Krisen schreibt und der*dem Leser*in vermittelt. Ich hatte immer wieder Gänsehaut und konnte mich nicht von den Gefühlen losreißen.

Ich kann "Okaye Tage" jeder Person ans Herz legen, die irgendwo in ihren Zwanzigern festhängt und sich manchmal von allem überwältigt fühlt. Ich habe es geliebt.