leichte witzige Lektüre, die gegen Ende richtig spannend wird

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tayjan Avatar

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Bereits das Cover des Buches lässt darauf schließen, womit man es hier zu tun hat: einen sehr humoristischen Krimi rund um Bundeskanzler Olaf Schlolz.

Dieser "stolpert" beim abendlichen Gassigang mit seinem Hund Schröder überraschend über eine Leiche, wodurch sein detektivisches Gespür geweckt wird. Wozu kennt er schließlich Hauptkommissat Wondratschek, der ihm (ganz geheim natürlich) die Eckdaten zukommen lässt, die Olaf für seine Ermittlungen braucht. Neben dem Politikgetriebe, von dem immer wieder am Rande mit humoristischen Seitenhieben erzählt wird, baut Olaf sich sein eigenes Ermittlungsnetzwerk auf, bestehend aus seiner Frau, einer Kneipenwirtin und deren Bruder und natürlich Wondratschek. Zwar steigt auch die Anzahl der Leichen, doch Olaf und sein Team kommen sehr unkonventionell und wiederum mit humoristischen Seitenhieben auch voran, bis sie den Fall gelöst haben.

Das Buch war eine leichte Lektüre, die sich schnell lesen ließ. Zunächst plätscherte es spannungsmäßig eher dahin, während die humoristischen Seitenhiebe aus dem politischen Bereich schmunzeln ließen. Gegen Ende legte es dann jedoch ordentlich an Spannung zu, bis der Fall schließlich gelöst war.

Für mich unschlüssig waren allerdings die Hinweise zum Personenschutz von Olaf Scholz. Wenn dieser, wie angegeben, immer um ihn herum ist, wie konnte er dann alleine und undercover an so vielen Orten ermitteln? Abgesehen von dieser Ungereimtheit war es eine kurzweilige Lektüre.