Spritzig, emotional und voller Olympia-Knistern

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julia_1311 Avatar

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Mein erster Eindruck von „One Date to Gold“ ist ausgesprochen positiv. Das Cover ist sofort ein Blickfang: sportlich, verspielt und voller kleiner Details, die Lust auf eine moderne Romance vor olympischer Kulisse machen. Es transportiert Leichtigkeit und Energie und passt damit ideal zur Stimmung der Geschichte.

Der Schreibstil ist lebendig, humorvoll und gleichzeitig emotional ehrlich. Schon die ersten Seiten zeigen, wie gut Ivy Leagh es versteht, große Themen wie Leistungsdruck, Selbstzweifel und Neuanfang in eine zugängliche, warmherzige Sprache zu übersetzen. Besonders gelungen finde ich die unmittelbare Nähe zu Amies Gedankenwelt. Ihre innere Unruhe, die Mischung aus Angst, Ehrgeiz und Erschöpfung wird intensiv spürbar, etwa in der Szene am Flughafen, wo ihre Panik und die Erwartungshaltung von außen unmittelbar aufeinandertreffen.

Der Spannungsaufbau funktioniert auf zwei Ebenen: Auf der sportlichen, wo Amie vor ihrem Comeback steht und mit den Folgen ihrer Vergangenheit kämpft, und auf der emotionalen, denn die Begegnung mit Hunter hat schon in ihrer ersten chaotischen Szene eine spürbare Dynamik. Die Art, wie er ihr begegnet – charmant, provokant, ein bisschen zu gelassen –, während sie müde, wachsam und auf Krawall gebürstet ist, verspricht eine wunderbare Enemies-to-Lovers-Stimmung.

Die Figuren sind vielschichtig: Amie ist verletzlich, ehrgeizig und kämpft sichtbar mit ihrer Vergangenheit. Hunter wirkt auf den ersten Blick wie der typische Superstar, zeigt aber in kleinen Momenten Tiefe und echte Fürsorge, besonders gegenüber seiner Schwester. Diese Mischung öffnet Raum für Entwicklung, Konflikt und Funkenflug.

Ich erwarte eine emotionale, humorvolle Sportromance, die von starken Charakteren, prickelnder Chemie und einer guten Portion Herz getragen wird. Weiterlesen möchte ich unbedingt, weil die Leseprobe klar macht, dass es hier nicht nur um Olympia geht, sondern um Selbstbehauptung, Heilung und eine Liebe, die genau im falschen Moment auftaucht – und gerade deshalb richtig sein könnte.