Ein Haufen Geheimnisse und ein Todesfall

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justm. Avatar

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Sechs Frauen, ein Junggesellinnen-Abschied, eine Leiche.
Was als netter Urlaub vor der Ehe beginnt, endet in einem Drama. Nur wie kommt es dazu?

Auf knapp 430 Seiten erzählt Autorin Lucy Clarke die Geschichte von sechs Frauen, abwechselnd aus den jeweiligen Perspektiven, und zeigt schnell auf, daß scheinbar alle ein Geheimnis haben.
So hat man als Leser*in nicht nur das Gefühl, unbedingt wissen zu wollen, wer denn nun stirbt - denn, daß es dazu kommt, wird direkt von Anfang an klar gemacht - sondern auch, welche Geheimnisse diesbezüglich eventuell eine Rolle spielen könnten.

Es braucht bis zur Hälfte des Buches bis endlich das erste davon gelüftet wird und ab da ergeben die, immer wieder clever eingebauten, Puzzleteile endlich nach und nach einen Sinn und ein großes Ganzes.

Clarkes Schreibstil ist modern und mitreißend. Vor allem im letzten Viertel mag man das Buch gar nicht mehr wegpacken, denn es gibt eine Offenbarung nach der anderen.
Gut, zugegebenermaßen sind nicht alle wirklich überraschend, aber dennoch hat mich die Geschichte begeistern können. Gerade weil man wissen will, ob man mit seinen Vermutungen denn nun richtig lag. Aber auch, weil die Geschichten der einzelnen Charaktere tatsächlich interessant sind.

Insgesamt ist „One of the girls“ ein smartes Buch, das versucht seine Leser*innen an der Nase herumzuführen, vor allem aber eines über die Macht der Worte und die Kraft der Freundschaft!