Page Turner

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Sie alle haben ihre Geschichte. Sechs Frauen, die gemeinsam nach Griechenland auf eine kleine Insel für vier Tage fliegen, um Lexis Junggesellinnenabschied (eine Hen Party) zu feiern. Denn Lexi soll Ed, Eleanors Bruder, heiraten. Vier Tage verbringen sie auf der Insel, unwissend, dass am Ende der vier Tage jemand sterben wird. Sie alle kochen ihr eigenes Süppchen, jede hat eigene Geheimnisse. Nach den vier Tagen wird nichts mehr so sein, wie es mal war. Eine lügt. Eine betrügt. Aber welche würde morden?

»One of the Girls« war ein richtiger Page-Turner. Die Sorte Buch, die man mit angehaltenem Atem in einer Nacht durchliest, weil es einfach keine passende Stelle gibt, an der man sich denkt: So, jetzt höre ich auf. Ich wollte immer mehr wissen. Die sechs Frauen sind so unterschiedlich, aber so faszinierend! Sie alle verkörpern andere Ideale und jede von ihnen wäre in der Lage zu morden. Mit dem Fortlauf der Geschichte kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, immer mehr Geschichten aus der Vergangenheit werden erzählt, immer mehr passiert. Denn da liegt sehr viel Unausgesprochenes in der Luft. Lucy Clarke erzählt temporeich und einfach süchtigmachend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Handlung ist nicht komplex, denn es geht vielmehr um die Menschen, die handeln. Ja, hier und da hätte ich mir mehr Details gewünscht, doch »One of the Girls« hat mich eingenommen und fasziniert! Es konnte mich aus meinem Alltag entreißen und hat mich mit einigen Wtf-Momenten zurückgelassen. Ständig habe ich neue Theorien aufgestellt, sie verworfen und andere Leute verdächtigt. Das Ende gefiel mir auch sehr. Es war wirklich spannend. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! ✨