Sechs Frauen mit Geheimnissen und eine Leiche

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sandraslesewelt Avatar

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In diesem Buch treffen wir auf sechs Freundinnen, die gemeinsam den Jungesellinnenabschied einer von ihnen in einem abgeschiedenen Haus auf einer kleinen griechischen Insel feiern wollen. Dazu reisen sie mehrere Tage gemeinsam dorthin, bringen jedoch fast alle ihre kleinen oder großen Geheimnisse und Probleme mit sich selbst oder anderen mit. Diese Geheimnisse kommen nach und nach ans Licht, nicht immer direkt vor allen, sodass aus dem Geheimnis einer Person, manchmal, gewollt oder ungewollt, für eine Weile ein Geheimnis zwischen zwei oder drei der Frauen wird. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht einer der Frauen erzählt, entwickelt sich dabei meistens aber immer ein Stück weiter, sodass wir nicht dieselbe Situation jedes Mal aus diversen Sichtweisen kennenlernen. Anfangs fiel es mir schwer, die Frauen auseinanderzuhalten, doch dies gelang mir nach und nach besser, was für das Verständnis der Geschichte sehr hilfreich war. Generell sind die Frauen aber sehr unterschiedlich und haben auch nicht ähnliche Namen, sodass die Autorin hier wirklich ihr Bestes gegeben hat, dass es uns nicht allzu schwer fallen sollte die Frauen zu unterschieden.

Mir hat gut gefallen, dass wir im Laufe der Geschichte auch viel über die Persönlichkeiten der einzelnen Frauen erfahren, was sie in ihrer Vergangenheit erfahren haben und durch welche Einflüsse sie zu der Frau geworden sind, die sie jetzt sind. Manchmal machen sie auch durch Gespräche untereinander kleine Veränderungen durch, beginnen etwas neu zu sehen oder zu durchdenken. Das war spannend mitzuerleben. Generell hat es mir gut gefallen, dass die Frauen alle so unterschiedlich waren, sowohl in ihrem Lebensstil als auch in ihrem Charakter.

Das Ende hat mich dann überrascht, da die Autorin gekonnt hier und dort kurz vor Schluss Cliffhanger streut und man ja weiß, dass am Ende jemand von den Anwesenden stirbt. Ich hatte auch schon früher im Buch die eine oder andere Vermutung, wurde dann aber eines Besseren belehrt. Ob man das Ende dann mag oder nicht, bleibt jeder Leser:in selbst überlassen, mich hat es beeindruckt.