Slow-burn-Spannung

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raoulchagny Avatar

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Es dauert sehr lange, bis in "One of the Girls" von Lucy Clarke wirklich etwas passiert. Lange Zeit sind es nur Andeutungen auf verschwiegene Geheimnisse und darauf, dass noch etwas passieren wird, die eine dezente Spannung aufbauen. "One of the Girls" ist selbst für einen Slow-burn-Thriller ein Buch, das die Spannung ausgesprochen langsam aufbaut. In der Zwischenzeit stehen die verschieden Frauen im Mittelpunkt. Es gibt Einblicke in ihre Leben und Beziehungen untereinander. Nach und nach lernt man alle besser kennen.
Doch immer bleibt die Frage, ob hinter den Fassaden etwas lauert. Die Figuren sind interessant und - genretypisch - betont unterschiedlich gezeichnet. Clarke ist es gelungen, Figuren zu erschaffen, die nicht nur einzeln, sondern auch in ihrer Gruppendynamik gut funktionieren. Insgesamt ist es eine angenehme Lektüre, die nach und nach mit immer mehr Spannung aufwartet.