Rezension zum Hörbuch: Solide, aber etwas vorhersehbar teilweise

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mschili Avatar

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Nachdem ich von Lucy Clarke früher sehr begeistert war und noch andere Bücher hier liegen habe, wollte ich mich an One of the girls wagen. Hat mich doch der Titel und vor allem der Untertitel neugierig gemacht.
Erwartet habe ich eine aufwühlende Geschichte diverser Frauen, die nicht wirklich ehrlich zueinander sind. Und genau das bekommt man auch. Eher Roman als Krimi oder Thriller, auch wenn wie angekündigt eine Leiche vorkommt. Das hätte man vielleicht nicht im Klappentext oder auf dem Cover erwähnen sollen. So greift das doch sehr vor und man wartet ja andauernd auf die Situation. Doch die Geschichte führt eben hin, wirkt wie eine Erinnerung an diesen Kurzurlaub, was auch durch die kurzen Einwürfe verstärkt wird. Für mich war es interessant die Verknüpfungen zu ziehen, die einzelnen Frauen näher kennen zu lernen und ich habe mich ständig gefragt, warum manch eine so biestig oder garstig ist. Doch jede hat mindestens ein Geheimnis, das nicht nur sich betrifft und gerade das macht diese Geschichte so authentisch. Auch wenn hier schon viele Zufälle aufeinander treffen, denn irgendwie hängt ja alles zusammen. Doch mich konnte die Story gut unterhalten und in der Hörfassung haben mir die Sprecherinnen sehr gefallen, sie machen ihren Job gut. Ich wäre gerne auch in die Villa nach Griechenland mit gekommen.

Etwas anders als erwartet und man muss sich auf die Frauen und ihre Eigenheiten und Geheimnisse einlassen. Dennoch hörenswert, auch wenn es mich nicht so sehr fesseln konnte wie der Erstling der Autorin.