Geheimnisse, verloren gegangene Freundschaften und eine große Liebe

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svettusch Avatar

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Zuerst einmal kann man spüren, wie viel Mühen und Liebe Verlag und auch die Autorin in diesen Roman gesteckt haben. Die Aufmachung ist wunderschön, vom Cover, die ineinander übergehen werden, Farbschnitt und hin zum Overlay, das im Buch enthalten ist.

Ich bin also mit viel Vorfreude in den Roman gestartet, dessen Aufmachung schon auf die Thematik einstimmt. Da dies der erste Band von vieren ist und allen vieren die Geschichte rundum das Verschwinden von Josie thematisiert wird, habe ich mich darauf eingestellt, dass die Suche gemächlich beginnen wird. So erzählt Band eins die Geschichte von Avery - sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart. Man ist dabei, wie sie sich die fünf Freundinnen beim Surfen kennenlernen und ein untrennbares Band miteinander verknüpfen. In der Gegenwart ist Avery mit ihrer Band erfolgreich, jedoch ist die Beziehung zu Jake, dem Leadsänger ihrer Band und ihrem Freund seit Jugendzeiten, angespannt. Auch hier erfährt man die genaueren Hintergründe Stück für Stück durch die Erzählungen aus Averys Kindheit und Jugend.

Man merkt, dass es der erste Band einer Reihe ist. Insbesondere in den ersten zwei Dritteln ist das Erzähltempo gemächlich, die Freundschaften und die Beziehung zu Jake wird ausführlich beleuchtet. Ich mochte beide Zeitschienen gerne, das Gefühl von einer amerikanischen Kleinstadt am Meer wurde gut vermittelt, ebenso die Freundschaft der fünf mit ihren besonderen Momenten. Insbesondere das letzte Drittel konnte mich mitreißen, was vor allem an Jakes und Averys Verbindung zueinander lag.

Auch die Protagonisten mochte ich gerne. tatsächlich würde ich im Nachhinein sagen, dass mir Avery am fremdesten blieb, da man durch ihre Perspektive die anderen Freundinnen sehr gut kennenlernt. Aber wer weiß, vielleicht ändern sich diese Eindrücke auch mit den folgenden Perspektivwechseln. Jake, der Love Interest, war charmant, witzig und liebevoll und konnte nicht nur Avery, sondern auch mich in seinen Bann ziehen.

Mein Highlight war jedoch definitiv der Schreibstil. Kristina Monninger hat einen unglaublich emotionalen und mitreißenden Schreibstil, der den Orten und Personen Leben eingehaucht hat. So habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Friends to Lovers und Miscommunication Trope sind nicht unbedingt meine Lieblingsthemen in Romance-Büchern, aber durch den Schreibstil, der die Chemie der beiden Protas so unfassbar gut eingefangen hat, wurde das Buch zu einem tollen Leseerlebnis.

Ich bin sehr gespannt, was die Folgebände bringen.