Krimielemente jay, Liebesgeschichte eher nay

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booksmarie Avatar

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Der Verlag hat sich meiner Meinung nach bei dem Cover selber übertroffen. Der Farbschnitt und das Buchcover passen super zusammen und es ist eine wahre Augenweide im Bücherregal. Auch dass alle Teile nachher ein komplettes Bild abgeben finde ich genial.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Avery erzählt. Es wird einerseits die Gegenwart, aber auch andererseits die Averys Jugend thematisiert. Durch die Rückblenden bekommt man nach und nach raus, wie es zu dem Verschwinden von Josie kam. Der Schreibstil ist solide. Die Rückblenden rund um Averys Vergangenheit sind super ausgearbeitet. Man will unbedingt wissen, wie eins zum anderen geführt hat. Die Gegenwart war mir dagegen manchmal etwas langatmig und so ganz konnte ich mich nicht in die Liebesgeschichte fallen lassen.
Zusammengefasst: Ich möchte ehrlich sein, "One Second to Love" war ein reiner Coverkauf. Mich hat dann aber schlussendlich der Klappentext rund um das Verschwinden gereizt. Die leichten Krimielemente sind wirklich gut ausgearbeitet. Man bleibt am Ball und möchte immer mehr über Josie und ihr Verschwinden herausfinden. Aber genau darin liegt das Problem. Josie und ihr Verschwinden hat mich viel mehr interessiert, als die Liebesgeschichte zwischen Avery und Jake.