Von toxischer Freundschaft und einer verschwundenen Freundin

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thomasitom Avatar

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Als ich die Cover und die wunderschönen Farbschnitte der Erstauflage der "Braking Waves"-Reihe das erste Mal gesehen habe, war ich schon hin und weg. Dazu kam die Story, die mit Romance und Suspense genau das vereint, was ich liebe. Daher war es für mich klar, dass ich "One Second to Love" lesen musste.

Ich hatte mich echt total auf das Buch gefreut. Umso enttäuschter war ich deshalb, da ich von Anfang an nicht wirklich in die Story reingenommen bin. Alles war irgendwie etwas holprig und verwirrend und ich konnte mich nicht wirklich mit den Charakteren identifizieren. Viel schlimmer noch: Ich fand Avery und Jake sogar regelrecht unsympathisch, weshalb ich anfangs eher schleppend mit dem Lesen vorangekommen bin und deshalb immer mal ein anderes Buch einschieben musste.

Auch die Freundschaft der fünf Mädchen anhand der Rückblenden erschließt sich mir nicht: Sie lernen sich beim Surfen kennen, freunden sich irgendwie an – und verbringen dann jeden Sommer zusammen. Und das, obwohl keine so wirklich die Wahrheit über sich und ihr Leben erzählt und die vermeintliche Freundschaft von Jahr zu Jahr toxischer wird.

Letztlich bin aber doch froh darüber, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, denn nach etwa dem ersten Drittel hat es für mich an Fahrt aufgenommen. Vor allem, als Odina auftaucht und es immer mehr um das Verschwinden von Josie geht. Odina war für mich der Lichtblick des Buchs, da sie und auch ihr Sohn mir auf Anhieb sympathisch waren.

Was mir gut gefallen hat, waren die regelmäßigen Rückblenden, da man hier mehr über die einzelnen Charaktere erfährt, was für die Gegenwart und das Verständnis der aktuellen Geschehnisse relevant ist. Und natürlich bin ich jetzt nach dem Lesen neugierig, wie es mit der Aufklärung von Josies Verschwinden weitergeht. Was ist mit ihr passiert? Und was hat es mit den Hinweisen auf Josies Synonym Witty Sue Fischer auf sich?

Deshalb werde ich dem zweiten Band der Reihe wohl noch eine Chance geben und hoffe so sehr, dass Isabellas Charakter und Story mich mehr überzeugen. Und dass ich hoffentlich nie mehr etwas über Jake lesen muss. 😅😬