Berührend

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noiram Avatar

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Ich habe die Leseprobe zu "Onigiri" gelesen und bin wirklich berührt. Die Art, wie Aki über ihre Mutter und Großmutter spricht, ist so ehrlich und geht ans Herz. Es ist traurig zu lesen, wie die Demenz die Mutter verändert hat und wie Aki versucht, damit umzugehen und die Erinnerungen wachzuhalten. Besonders eindrücklich finde ich die Beschreibung der Großmutter Yasuko und die kleinen, liebevollen Details aus ihrer gemeinsamen Zeit, wie das japanische Toastbrot zum Frühstück. Man spürt die Zerrissenheit zwischen den Kulturen und das Gefühl des Verlorenseins, aber auch die Suche nach dem Neu-Finden. Die Rückblenden in die Jugend der Mutter, ihre Reise nach Europa und ihre Entscheidung, nach Deutschland zu gehen, sind sehr fesselnd und geben der Geschichte eine zusätzliche Tiefe. Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Mutter und Tochter auf der Reise nach Japan weiterentwickelt und welche weiteren Facetten der Familiengeschichte noch enthüllt werden. Es ist eine sehr persönliche und einfühlsame Erzählung, die zum Nachdenken anregt.