Ich fand´die Leseprobe zu "onigiri" einfach wundervoll bewegend. So zart und leise schreibt Autorin Yuko Kuhn über die gemeinsame Reise mit ihrer an Demenz erkrankten Mutter. Diese Reise ist soviel mehr, es ist eine Reise zwischen Generationen und unterschiedlichen Kulturen, der Vergangenheit und wieder auflebender Erinnerungen. Man spürt mit jedem geschriebenen Wort die Botschaft, die Yuko Kuhn ihren Lesern aussenden möchte. Sie schreibt so wundervoll zart, fast poetisch, leise und dennoch so kraftvoll. Mich hat besonders der tiefe Einblick in die Gedanken-, Gefühls- und Erlebenswelt der an Demenz erkrankten Mutter sehr berührt, erinnert mich Vieles an meine eigenen Erfahrungen mit meiner geliebten Mutter. Ich bin der Autorin dankbar für ihre empathievolle Art, dieses Thema in ihrem Buch so gefühlvoll einzuflechten. Das Cover und den Titel finde ich unaufgeregt, ich denke, es schafft die Beziehung zum Land Japan.