Reisbällchen als Erinnerung – Ein leises Meisterwerk über Familie und Heimat

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anna_l Avatar

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„Onigiri“ erzählt eine zärtliche, kulturenübergreifende Familiengeschichte: Aki begleitet ihre demenzkranke Mutter Keiko auf eine letzte Reise nach Japan, um Erinnerungen auszugraben und Nähe wiederzuentdecken. Yuko Kuhn portraitiert Demenz mit großer Sensibilität – Keiko wirkt stets menschlich und vielschichtig, nicht bloß als Krankheitssymptom.

Die Reise wird zur Heilung – zwischen Reis­bällchen, alten Ritualen und stillen Momenten entfaltet sich eine bewegende Geschichte über Herkunft, Verlust und Versöhnung.

Kuhns Sprache ist leise, poetisch und dennoch kraftvoll: wie ein Haiku, das lange nachklingt.