Vom Zusammensetzen von Erinnerungen

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gaia Avatar

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Unmittelbar werden wir hineingeworfen in die Lebensrealität der Ich-Erzählerin, eine Nachkommin einer aus Japan nach Deutschland emigrierten Frau. Die Lebenserealität sieht so aus, dass die Mutter so dement ist, dass sie sich nicht merken kann, dass ihre eigene Mutter verstorben ist. Wie schlimm muss es sein, diese Nachricht immer wieder überbringen zu müssen? Der Kontakt in ihr Heimatland Japan ist schon lange abgebrochen, der Onkel fühlt sich ebenso schuldig wie auch die Ich-Erzählerin. Nun beginnt das Zusammensetzen von Erinnerungen und ich bin gespannt auf diese bevorstehende Reise, die sicherlich allen Beteiligten viel abverlangen wird. Der Schreibstil holt mich dabei direkt ab und nimmt mich mit. Nur mit dem Cover kann ich nicht so richtig etwas auf den ersten blick anfangen.