Was bleibt, wenn Erinnerung vergeht
Schon die ersten Seiten von „Onigiri“ haben mich emotional sehr berührt. Die Autorin erzählt in feiner, ruhiger Sprache die Geschichte von Aki, die mit ihrer demenzkranken Mutter nach Japan reist, zu den Wurzeln ihrer Familie, zu Erinnerungen, Verlusten, aber auch zur Wiederentdeckung eines Lebens, das im Alltag längst in Vergessenheit geraten war.
Besonders gefallen hat mir, wie sensibel Yuko Kuhn den Umgang mit Demenz beschreibt: ohne Pathos, dafür mit Nähe, Würde und einem tiefen Verständnis für das Zwischenmenschliche. Das Familiengefüge zwischen drei Generationen, die kulturelle Prägung durch Japan und Deutschland, das zarte Aufblitzen von Erinnerungen, all das ist voller Gefühl und kluger Beobachtungskraft. Die Szene, in der Keiko im Elternhaus plötzlich wieder ganz klar wird, hat mich sehr bewegt.
Die Sprache ist ruhig, fast poetisch, mit starker Bildkraft. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, Aki ganz nah zu sein: ihre Gedanken, ihre Sorge, ihre zärtliche Ungeduld mit der eigenen Mutter. Es geht um Zugehörigkeit, Identität, und um das, was bleibt, wenn Erinnerung sich auflöst.
Diese Leseprobe hat mir Lust auf mehr gemacht: ich bin sicher, dass „Onigiri“ ein leises, aber starkes Buch ist. Ein Familienroman, der lange nachhallt. Ich würde mich sehr freuen, den weiteren Weg von Aki und Keiko begleiten zu dürfen.
Besonders gefallen hat mir, wie sensibel Yuko Kuhn den Umgang mit Demenz beschreibt: ohne Pathos, dafür mit Nähe, Würde und einem tiefen Verständnis für das Zwischenmenschliche. Das Familiengefüge zwischen drei Generationen, die kulturelle Prägung durch Japan und Deutschland, das zarte Aufblitzen von Erinnerungen, all das ist voller Gefühl und kluger Beobachtungskraft. Die Szene, in der Keiko im Elternhaus plötzlich wieder ganz klar wird, hat mich sehr bewegt.
Die Sprache ist ruhig, fast poetisch, mit starker Bildkraft. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, Aki ganz nah zu sein: ihre Gedanken, ihre Sorge, ihre zärtliche Ungeduld mit der eigenen Mutter. Es geht um Zugehörigkeit, Identität, und um das, was bleibt, wenn Erinnerung sich auflöst.
Diese Leseprobe hat mir Lust auf mehr gemacht: ich bin sicher, dass „Onigiri“ ein leises, aber starkes Buch ist. Ein Familienroman, der lange nachhallt. Ich würde mich sehr freuen, den weiteren Weg von Aki und Keiko begleiten zu dürfen.