Zwischen Japan, Identität und innerem Rückzug

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chris9081 Avatar

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Schon das Cover wirkt ungewöhnlich und weckt sofort Neugier. Der Titel macht klar, dass es sich um eine persönliche, vielleicht auch schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Identität handelt. Der Einstieg in die Leseprobe ist direkt, nüchtern und dennoch berührend. Der Schreibstil ist klar und schnörkellos, lässt aber viel Raum für das, was zwischen den Zeilen mitschwingt.

Die Ich-Erzählerin wirkt in ihrer inneren Distanz sehr nahbar. Besonders beeindruckt hat mich die Szene am See, die gleichzeitig melancholisch und kraftvoll ist. Die Figur scheint eine Frau zu sein, die sich mit aller Kraft vor Verletzung schützt, aber sich doch nach Verbindung sehnt.

Was mich zusätzlich sehr anspricht, ist der Bezug zu Japan. Ich interessiere mich sehr für das Land und bin gespannt, wie viel von der japanischen Kultur, Denkweise und Ästhetik in der Geschichte spürbar wird. Schon jetzt klingt durch, dass Japan mehr ist als bloße Kulisse – es scheint ein Ort zu sein, der den inneren Wandel der Figur spiegelt oder sogar erst möglich macht.

Ich erwarte eine ehrliche, intensive und vielschichtige Geschichte über Selbstsuche, Scham, Anpassung und Neuanfang. Und ich würde sie sehr gerne weiterlesen.