Berührend
Akis Mutter kam vor 50 Jahren aus Japan nach Deutschland – ein Leben geprägt von zwei Kulturen, zwei Identitäten und prägenden Erfahrungen. Die Anzeichen ihrer Demenz werden immer deutlicher, und so fasst Aki den Entschluss, gemeinsam mit ihrer Mutter ein letztes Mal nach Japan zu reisen, um die Familie in der alten Heimat zu besuchen. Es ist ein Wagnis, jemanden in diesem Zustand aus der gewohnten Umgebung zu reißen – und doch scheint es der richtige Weg zu sein.
Parallel zu dieser Reise entfaltet sich nach und nach die Geschichte der Familie: Wie Aki und ihr Bruder mit den teils harten kulturellen Gegensätzen aufgewachsen sind, welchen Alltagsrassismus sie erleben mussten, wie sich die Beziehung der Eltern entwickelte – und schließlich zerbrach. Auch das schwierige Verhältnis zu den deutschen Großeltern sowie die zunehmende Erschöpfung der Mutter finden ihren Platz in diesem vielschichtigen Erzählbild.
Mehr möchte und kann ich an dieser Stelle nicht verraten.
Es ist keine von der Handlung getriebene Geschichte, sondern ein stilles, eindringliches Familienporträt. Gerade durch die nüchterne, zurückhaltende Erzählweise entfaltet es eine umso stärkere emotionale Wirkung. Stück für Stück treten familiäre Muster und Dynamiken zutage, fügen sich die Puzzleteile zusammen. Das Thema Demenz nimmt dabei eine zentrale Rolle ein – und wer damit bereits konfrontiert war, wird sich in vielem wiederfinden.
Obwohl mich das Buch beim Lesen berührt, aber nicht überwältigt hat, war es der letzte Satz, der mich schließlich zum Weinen brachte – weil meine eigene Großmutter ihn einst fast wortgleich gesagt hat. Noch jetzt klingt die Geschichte nach – leise, aber eindringlich.
Parallel zu dieser Reise entfaltet sich nach und nach die Geschichte der Familie: Wie Aki und ihr Bruder mit den teils harten kulturellen Gegensätzen aufgewachsen sind, welchen Alltagsrassismus sie erleben mussten, wie sich die Beziehung der Eltern entwickelte – und schließlich zerbrach. Auch das schwierige Verhältnis zu den deutschen Großeltern sowie die zunehmende Erschöpfung der Mutter finden ihren Platz in diesem vielschichtigen Erzählbild.
Mehr möchte und kann ich an dieser Stelle nicht verraten.
Es ist keine von der Handlung getriebene Geschichte, sondern ein stilles, eindringliches Familienporträt. Gerade durch die nüchterne, zurückhaltende Erzählweise entfaltet es eine umso stärkere emotionale Wirkung. Stück für Stück treten familiäre Muster und Dynamiken zutage, fügen sich die Puzzleteile zusammen. Das Thema Demenz nimmt dabei eine zentrale Rolle ein – und wer damit bereits konfrontiert war, wird sich in vielem wiederfinden.
Obwohl mich das Buch beim Lesen berührt, aber nicht überwältigt hat, war es der letzte Satz, der mich schließlich zum Weinen brachte – weil meine eigene Großmutter ihn einst fast wortgleich gesagt hat. Noch jetzt klingt die Geschichte nach – leise, aber eindringlich.