berührend schön

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Onigiri ist ein sehr berührendes Buch und mit so viel Gefühl geschrieben, dass es eigentlich mit einem Päckchen Taschentücher verkauft werden müsste. Die Autorin schreibt so authentisch und berührend, eigentlich möchte man am Ende des Buches Aki und ihre demenzkranke Mutter Keiko in den Arm nehmen und nie mehr los lassen.

Akis Großmutter, die in Japan lebte ist verstorben und sie beschließt mit ihrer Mutter noch einmal in deren Heimat zu reisen. Es ist eine Reise voller Gefühle. Denn so eine lange Reise ist so schon nicht einfach und weißt auch teils amüsante Episoden auf. Dennoch ist aber auch eine Reise in das Leben von Keiko. Ich kam nach Deutschland in ein für sie völlig fremdes Land mit einer fremden Kultur, heiratete bekam zwei Kinder und wurde geschieden. Mit ihren deutschen Schwiegereltern kam sie nie wirklich zurecht und auch ihr Ex-Mann war nicht wirklich für die Kinder da. Um so mutiger ist es, dass sie in Deutschland blieb. Die Reise in ihre Heimat ist für sie wie eine Zeitreise und mit vielen Erinnerungen behaftet die sie trotz ihrer Erkrankung noch fühlen kann.
Gleichzeitig ist es aber auch die Aufarbeitung einer Familie, ihrer Geschichte und dem Wunsch des Nichtvergessens