Ein stilles Meisterwerk
Manchmal öffnet ein Buch nicht nur Seiten, sondern Räume in uns, stille, verschüttete Zimmer der Erinnerung, der Herkunft, der Zärtlichkeit. Onigiri ist solch ein Buch.
Mit der Zartheit einer Hand auf der Schulter führt uns Yuko Kuhn durch eine Geschichte, die zugleich schmerzt und heilt. Sie schreibt mit der leisen Kraft des Erlebten, mit einer Sprache, die nie laut werden muss, um tief zu berühren.
Aki und Keiko, Tochter und Mutter, reisen zurück nach Japan, und damit auch zurück zu sich selbst. Was als Abschied beginnt, wird zur Rückkehr: zu vergessenen Wurzeln, zu verdrängten Schmerzen, zu unerwarteter Klarheit. In der Demenz der Mutter blüht plötzlich etwas auf, nicht als Wunder, sondern als ein zarter, sehr realer Moment des Menschseins.
Ich habe in diesem Buch die Stille gehört, die zwischen Generationen liegt. Die Sprachlosigkeit, die manchmal Liebe bedeutet. Und das Essen, das mehr sagt als tausend Worte, wie ein Onigiri, dessen Füllung man erst erkennt, wenn man hineinbeißt.
Yuko Kuhn gelingt etwas Seltenes: Sie erzählt eine deutsch-japanische Familiengeschichte ohne Pathos, aber voller Poesie. Ihre Sätze sind leicht wie Reispapier und zugleich nahrhaft wie Erinnerungen, die wir nie ganz verdauen können.
Onigiri ist kein lauter Roman. Aber er bleibt, wie der Geschmack von Kindheit auf der Zunge oder der Duft von Regen auf Tatami-Matten.
Mit der Zartheit einer Hand auf der Schulter führt uns Yuko Kuhn durch eine Geschichte, die zugleich schmerzt und heilt. Sie schreibt mit der leisen Kraft des Erlebten, mit einer Sprache, die nie laut werden muss, um tief zu berühren.
Aki und Keiko, Tochter und Mutter, reisen zurück nach Japan, und damit auch zurück zu sich selbst. Was als Abschied beginnt, wird zur Rückkehr: zu vergessenen Wurzeln, zu verdrängten Schmerzen, zu unerwarteter Klarheit. In der Demenz der Mutter blüht plötzlich etwas auf, nicht als Wunder, sondern als ein zarter, sehr realer Moment des Menschseins.
Ich habe in diesem Buch die Stille gehört, die zwischen Generationen liegt. Die Sprachlosigkeit, die manchmal Liebe bedeutet. Und das Essen, das mehr sagt als tausend Worte, wie ein Onigiri, dessen Füllung man erst erkennt, wenn man hineinbeißt.
Yuko Kuhn gelingt etwas Seltenes: Sie erzählt eine deutsch-japanische Familiengeschichte ohne Pathos, aber voller Poesie. Ihre Sätze sind leicht wie Reispapier und zugleich nahrhaft wie Erinnerungen, die wir nie ganz verdauen können.
Onigiri ist kein lauter Roman. Aber er bleibt, wie der Geschmack von Kindheit auf der Zunge oder der Duft von Regen auf Tatami-Matten.