»ONIGIRI« – zwischen Lieblings-Essen & Mutter-Tochter-Reflektion
»Wenn ich jammere, unsere Familie sei so verkorkst, sagt meine Mutter entscheiden, alle Familien hätten Probleme.« (85)
In »ONIGIRI« 🍙 reist die ich-Erzählerin Aki ein letztes Mal mit ihrer Demenz-erkrankten Mutter Keiko in deren Heimatland Japan 🇯🇵. In der Hoffnung, dass ihre Mutter sich an ihr Leben vor der Emigration nach Deutschland erinnert und die gemeinsame Reise die Mutter-Tochter-Beziehung neue Erinnerungen schafft. Die Erzählung wechselt zwischen Szenen und Sequenzen aus dem Aufwachsen von Aki mit ihrer japanischen Mutter in Deutschland und der Jetzt-Erzählung. Aus diesen Rückblicken und Erinnerungen wird deutlich, wie sehr die Heimatlosigkeit der eigenen Mutter auch die Tochter beschäftigt und wie sehr sie sich zwischen den Kulturen gefühlt hat. Da sind so viele Differenzen im Leben von Aki und ihrem Bruder Kenta: Zwischen ihren Eltern, zwischen dem Aufwachsen bei ihrer Mutter und den langen Ferien bei ihren deutschen, wohlhabenden Großeltern …
»ONIGIRI« 🍙 von Yuko Kuhn ist ein berührender, feinfühliger und reflektierender Roman über Mutter-Tochter-Beziehung, den Umgang mit Demenz der eigenen Mutter, aber auch die Differenzen mit der eigenen Mutter. Es ist ein ruhiger Roman, dessen Erzählweise gerade durch diese tiefe Ruhe umso mehr trifft, wenn Sätze fallen, die den Schmerz zwischen den Zeilen erkennen lassen. 💔 Es ist dabei auch ein versöhnlicher Roman, der viel Verständnis hat und bringt und zeigt, dass es auf die Perspektive ankommt.
Ich bin sehr gespannt, was wir von dieser Autorin noch lesen werden und kann gar nicht glauben, dass dieser Roman ein Debüt ist. Große Leseempfehlung ❤️
[4.5/5 ☆ ]
In »ONIGIRI« 🍙 reist die ich-Erzählerin Aki ein letztes Mal mit ihrer Demenz-erkrankten Mutter Keiko in deren Heimatland Japan 🇯🇵. In der Hoffnung, dass ihre Mutter sich an ihr Leben vor der Emigration nach Deutschland erinnert und die gemeinsame Reise die Mutter-Tochter-Beziehung neue Erinnerungen schafft. Die Erzählung wechselt zwischen Szenen und Sequenzen aus dem Aufwachsen von Aki mit ihrer japanischen Mutter in Deutschland und der Jetzt-Erzählung. Aus diesen Rückblicken und Erinnerungen wird deutlich, wie sehr die Heimatlosigkeit der eigenen Mutter auch die Tochter beschäftigt und wie sehr sie sich zwischen den Kulturen gefühlt hat. Da sind so viele Differenzen im Leben von Aki und ihrem Bruder Kenta: Zwischen ihren Eltern, zwischen dem Aufwachsen bei ihrer Mutter und den langen Ferien bei ihren deutschen, wohlhabenden Großeltern …
»ONIGIRI« 🍙 von Yuko Kuhn ist ein berührender, feinfühliger und reflektierender Roman über Mutter-Tochter-Beziehung, den Umgang mit Demenz der eigenen Mutter, aber auch die Differenzen mit der eigenen Mutter. Es ist ein ruhiger Roman, dessen Erzählweise gerade durch diese tiefe Ruhe umso mehr trifft, wenn Sätze fallen, die den Schmerz zwischen den Zeilen erkennen lassen. 💔 Es ist dabei auch ein versöhnlicher Roman, der viel Verständnis hat und bringt und zeigt, dass es auf die Perspektive ankommt.
Ich bin sehr gespannt, was wir von dieser Autorin noch lesen werden und kann gar nicht glauben, dass dieser Roman ein Debüt ist. Große Leseempfehlung ❤️
[4.5/5 ☆ ]