Wenn Erinnerung nach Reis duftet
Onigiri – das sind diese kleinen japanischen Reisbällchen, oft liebevoll von Hand geformt, einfach und doch voller Bedeutung. Schon der Titel hat mich berührt, denn er steht im Buch sinnbildlich für so vieles: Für Fürsorge, für das, was zwischen den Generationen weitergegeben wird, für all das, was man mit Worten vielleicht nicht mehr sagen kann – aber mit einem gemeinsam zubereiteten Essen doch ausdrücken kann.
Yuko Kuhn erzählt in Onigiri die Geschichte von Aki, die mit ihrer an Demenz erkrankten Mutter nach Japan reist – in das Land, das für die Mutter einst Heimat war. Dort ist ein halbes Jahr zuvor Akis Großmutter gestorben. In Japan beginnt sich die Mutter langsam zu verändern. Etwas in ihr wird wach, etwas, das in Deutschland schon fast verschwunden schien. Aki erkennt in ihr plötzlich eine Frau, die sie so kaum kannte: selbstbewusst, mutig, neugierig.
Für mich war es unglaublich berührend zu sehen, wie über kleine Gesten, über Erinnerungen – aber auch über das gemeinsame Essen – wieder Verbindung entsteht. Die Onigiri stehen dabei fast wie ein stilles Symbol für Zugehörigkeit, für Liebe, für Identität. Und vielleicht auch für Trost.
Das Buch ist eher leise, aber emotional sehr kraftvoll. Yoko Kuhns Sprache ist zurückhaltend, nie überladen – und gerade dadurch so eindrücklich. Sie zeigt auf eine sehr feine Art, wie groß die Spannungen sein können, in denen Menschen leben, die zwischen zwei Kulturen aufgewachsen sind – besonders die Mutterfigur hat mich tief bewegt. Ihr Schweigen, ihr Aufblühen in Japan, ihre innere Zerrissenheit bleiben mir lange im Gedächtnis.
Onigiri ist für mich ein wunderschönes, tiefgehendes Buch über Erinnerung, Herkunft, Verlust – und über das, was uns trotz allem miteinander verbindet. Ich habe es in aller Ruhe gelesen, oft innegehalten – und ich weiß, dass es noch lange in mir nachklingen wird.
Yuko Kuhn erzählt in Onigiri die Geschichte von Aki, die mit ihrer an Demenz erkrankten Mutter nach Japan reist – in das Land, das für die Mutter einst Heimat war. Dort ist ein halbes Jahr zuvor Akis Großmutter gestorben. In Japan beginnt sich die Mutter langsam zu verändern. Etwas in ihr wird wach, etwas, das in Deutschland schon fast verschwunden schien. Aki erkennt in ihr plötzlich eine Frau, die sie so kaum kannte: selbstbewusst, mutig, neugierig.
Für mich war es unglaublich berührend zu sehen, wie über kleine Gesten, über Erinnerungen – aber auch über das gemeinsame Essen – wieder Verbindung entsteht. Die Onigiri stehen dabei fast wie ein stilles Symbol für Zugehörigkeit, für Liebe, für Identität. Und vielleicht auch für Trost.
Das Buch ist eher leise, aber emotional sehr kraftvoll. Yoko Kuhns Sprache ist zurückhaltend, nie überladen – und gerade dadurch so eindrücklich. Sie zeigt auf eine sehr feine Art, wie groß die Spannungen sein können, in denen Menschen leben, die zwischen zwei Kulturen aufgewachsen sind – besonders die Mutterfigur hat mich tief bewegt. Ihr Schweigen, ihr Aufblühen in Japan, ihre innere Zerrissenheit bleiben mir lange im Gedächtnis.
Onigiri ist für mich ein wunderschönes, tiefgehendes Buch über Erinnerung, Herkunft, Verlust – und über das, was uns trotz allem miteinander verbindet. Ich habe es in aller Ruhe gelesen, oft innegehalten – und ich weiß, dass es noch lange in mir nachklingen wird.