Zwischen Potenzial und Distanz
        Das Buch Onigiri greift eine eigentlich sehr berührende und relevante Thematik auf: die Auseinandersetzung mit Demenz und deren Auswirkungen auf eine Familie. Besonders die Grundidee, diese Familiengeschichte zu erzählen und Erinnerungen wie Puzzleteile zusammenzusetzen, hat viel Potenzial. 
Inhaltlich fand ich die Einblicke in das Leben der Mutter und der Tochter durchaus interessant – vor allem, wie sich nach und nach ein Bild der Mutter vor ihrer Erkrankung formt und zugleich die Beziehung der Tochter beleuchtet wird.
Leider konnte mich der Stil des Buches nicht überzeugen. Die Erzählweise, die sich aus vielen kurzen und teils auch längeren Erinnerungsschnipseln zusammensetzt, wirkte auf mich fragmentiert und ließ mich nie vollständig in die Geschichte eintauchen. Zudem fehlten mir tiefere Gespräche zwischen Mutter und Tochter, die mehr Einblick in den Umgang mit Demenz und die emotionale Dimension hätten geben können. So blieb das Werk für mich trotz guter Ansätze etwas distanziert und hat das vorhandene Potenzial nicht ausgeschöpft.
Dennoch, gingen mir einige Absätze, durch die geteilten Augenblicke, sehr nahe, da sie genau diese Potenziale auffingen und sie zu etwas besonderen machte.
    Inhaltlich fand ich die Einblicke in das Leben der Mutter und der Tochter durchaus interessant – vor allem, wie sich nach und nach ein Bild der Mutter vor ihrer Erkrankung formt und zugleich die Beziehung der Tochter beleuchtet wird.
Leider konnte mich der Stil des Buches nicht überzeugen. Die Erzählweise, die sich aus vielen kurzen und teils auch längeren Erinnerungsschnipseln zusammensetzt, wirkte auf mich fragmentiert und ließ mich nie vollständig in die Geschichte eintauchen. Zudem fehlten mir tiefere Gespräche zwischen Mutter und Tochter, die mehr Einblick in den Umgang mit Demenz und die emotionale Dimension hätten geben können. So blieb das Werk für mich trotz guter Ansätze etwas distanziert und hat das vorhandene Potenzial nicht ausgeschöpft.
Dennoch, gingen mir einige Absätze, durch die geteilten Augenblicke, sehr nahe, da sie genau diese Potenziale auffingen und sie zu etwas besonderen machte.
