Anders betrachtet
Als Margo ungewollt schwanger wird, ist sich noch ein Teenager. Der Vater des Kindes, ihr Professor am College, der verheiratet ist und schon zwei Kinder hat, lässt sie im Stich. Margo beschließt, das Kind trotz aller Widrigkeiten zu bekommen, obwohl ihr ihr gesamtes Umfeld davon abrät. Nach der Geburt ihres Sohnes Bodhi steht sie allein da und auch vor großen finanziellen Problemen, da sie gekündigt wird, zwei ihrer Mitbewohnerinnen ausziehen und kein Job in Sicht ist, den sie mit einem Baby bewältigen könnte. Margo stößt auf eine Internetseite, wo Geld durch Veröffentlichung von sexuellen Inhalten verdient werden kann. Nach anfänglichem Zögern und Schwierigkeiten, wird Margo erfolgreicher, nicht zuletzt deshalb, weil sie sehr innovativ und zielstrebig ist. Obwohl sie sich jetzt finanziell erholt hat, wird sie durch ihren Job als Sexarbeiterin mit vielen neuen Problemen und Vorurteilen konfrontiert.
Was an diesem Buch besonders hervorsticht, ist der häufige Wechsel der Erzählperspektive (hüpft zwischen dem Ich-Erzähler und dem Personalen-Erzähler). Da Margo auch an ihrem College einen Literaturkurs besucht, in dem unter anderem genau das thematisiert wird, wird hier von der Autorin eine interessante stilistische Schleife gezogen. Der Schreibstil von Rufi Thorpe ist angenehm zu lesen, die Geschichte kurzweilig und sie geht stellenweise in die Tiefe. Die Protagonistin ist eine sensible, kluge Frau, die aber auch mit viel Kampfgeist, ihren herausfordernden Lebensumständen geschuldet, ausgestattet ist. An einigen Stellen im Buch wirkt sie mir mit knapp 20 Jahren etwas zu überlegen. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und ich habe gut Zugang zu den Charakteren gefunden. Aspekte der Sexarbeit wurden von mehreren Seiten beleuchtet, wobei ich nicht beurteilen kann, ob das gut gelungen ist. Mich hat Margos Geschichte angesprochen und ich würde das Buch weiterempfehlen.
Was an diesem Buch besonders hervorsticht, ist der häufige Wechsel der Erzählperspektive (hüpft zwischen dem Ich-Erzähler und dem Personalen-Erzähler). Da Margo auch an ihrem College einen Literaturkurs besucht, in dem unter anderem genau das thematisiert wird, wird hier von der Autorin eine interessante stilistische Schleife gezogen. Der Schreibstil von Rufi Thorpe ist angenehm zu lesen, die Geschichte kurzweilig und sie geht stellenweise in die Tiefe. Die Protagonistin ist eine sensible, kluge Frau, die aber auch mit viel Kampfgeist, ihren herausfordernden Lebensumständen geschuldet, ausgestattet ist. An einigen Stellen im Buch wirkt sie mir mit knapp 20 Jahren etwas zu überlegen. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und ich habe gut Zugang zu den Charakteren gefunden. Aspekte der Sexarbeit wurden von mehreren Seiten beleuchtet, wobei ich nicht beurteilen kann, ob das gut gelungen ist. Mich hat Margos Geschichte angesprochen und ich würde das Buch weiterempfehlen.