„Only Margo“ ist der neuste Roman von Autorin Rufi Thorpe. Die Softcoverausgabe erscheint mit 336 Seiten am 28.01.2025 im ecco-Verlag.
Das Cover ist interessant gestaltet und passt gut zur Geschichte. Die auf der Coach liegende Frauenfigur soll wohl Protagonistin Margo darstellen, welche nebenher an ihrem Laptop ihr Profil auf der Plattform OnlyFans bearbeitet.
Und darum geht es genau: Margo braucht Geld. Seit sie ungewollt von ihrem Collegeprofessor schwanger wurde, der sie jetzt mit dem Kind alleinlässt, mehr denn je. Wie Margo es auch dreht und wendet, kein Job scheint passend zu sein oder könnte auch nur ansatzweise ihr Leben mit einem Baby finanzieren. Durch einen Zufall wird sie auf die Plattform OnlyFans aufmerksam, und Margo ist fasziniert von dieser Welt, in der Frauen mit sich und ihrem Körper experimentieren und offenbar gut dabei verdienen. Also beginnt auch sie, Inhalte zu produzieren. Dabei erhält sie Unterstützung von ihrer Mitbewohnerin Suzie, einem großen Cosplay-Fan, und auch von ihrem Vater Jinx, einem Ex-Wrestlingprofi. Ehe sie es sichs versieht, ist Margo ein Onlinephänomen. Könnte dies die Antwort auf ihre Probleme sein, oder hat der Internetruhm einen zu hohen Preis? (Klappentext)
Um ehrlich zu sein, habe ich einige Zeit gebraucht, um mit dem Erzählstil der Autorin warm zu werden. Rufi Thorpe schreibt den Roman aus wechselnden Erzählperspektiven der dritten und ersten Person. Dies hat mich zunächst ziemlich irritiert und verwirrt; im weiteren Handlungsverlauf konnte ich jedoch nachvollziehen, weshalb die Autorin diese Art des Erzählens gewählt hat: Es soll wohl deutlicher werden, wie Protagonistin Margo sowohl von außen (durch andere Personen) als auch von innen (ihre Selbstwahrnehmung) erscheint.
Die Hauptfigur Margo habe ich als Leser zunächst als unbeholfene, junge Studentin, welche ungewollt von ihrem Professor schwanger wurde, und seitdem mit allen möglichen Problemen, wie schwieriges Verhältnis zur eigenen Mutter, drogenabhängiger Vater, Geldsorgen etc., zu kämpfen hat, wahrgenommen. Doch dieser erste Eindruck war spätestens ab der Hälfte des Romans verflogen: Margo ist eine richtig taffe und selbstbewusste Frau. Die Vielschichtigkeit ihres Charakters hat mich im Laufe des Lesens stark beeindruckt.
Autorin Rufi Thorpe regt mit ihrem Roman „Only Margo“ zu einer kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen (gerade im Bezug auf die weibliche Sexualität) an.
Meinerseits eine klare Empfehlung mit fünf Sternen! Eine wirklich interessante, sowohl tiefgründige als auch witzige Lektüre.
Das Cover ist interessant gestaltet und passt gut zur Geschichte. Die auf der Coach liegende Frauenfigur soll wohl Protagonistin Margo darstellen, welche nebenher an ihrem Laptop ihr Profil auf der Plattform OnlyFans bearbeitet.
Und darum geht es genau: Margo braucht Geld. Seit sie ungewollt von ihrem Collegeprofessor schwanger wurde, der sie jetzt mit dem Kind alleinlässt, mehr denn je. Wie Margo es auch dreht und wendet, kein Job scheint passend zu sein oder könnte auch nur ansatzweise ihr Leben mit einem Baby finanzieren. Durch einen Zufall wird sie auf die Plattform OnlyFans aufmerksam, und Margo ist fasziniert von dieser Welt, in der Frauen mit sich und ihrem Körper experimentieren und offenbar gut dabei verdienen. Also beginnt auch sie, Inhalte zu produzieren. Dabei erhält sie Unterstützung von ihrer Mitbewohnerin Suzie, einem großen Cosplay-Fan, und auch von ihrem Vater Jinx, einem Ex-Wrestlingprofi. Ehe sie es sichs versieht, ist Margo ein Onlinephänomen. Könnte dies die Antwort auf ihre Probleme sein, oder hat der Internetruhm einen zu hohen Preis? (Klappentext)
Um ehrlich zu sein, habe ich einige Zeit gebraucht, um mit dem Erzählstil der Autorin warm zu werden. Rufi Thorpe schreibt den Roman aus wechselnden Erzählperspektiven der dritten und ersten Person. Dies hat mich zunächst ziemlich irritiert und verwirrt; im weiteren Handlungsverlauf konnte ich jedoch nachvollziehen, weshalb die Autorin diese Art des Erzählens gewählt hat: Es soll wohl deutlicher werden, wie Protagonistin Margo sowohl von außen (durch andere Personen) als auch von innen (ihre Selbstwahrnehmung) erscheint.
Die Hauptfigur Margo habe ich als Leser zunächst als unbeholfene, junge Studentin, welche ungewollt von ihrem Professor schwanger wurde, und seitdem mit allen möglichen Problemen, wie schwieriges Verhältnis zur eigenen Mutter, drogenabhängiger Vater, Geldsorgen etc., zu kämpfen hat, wahrgenommen. Doch dieser erste Eindruck war spätestens ab der Hälfte des Romans verflogen: Margo ist eine richtig taffe und selbstbewusste Frau. Die Vielschichtigkeit ihres Charakters hat mich im Laufe des Lesens stark beeindruckt.
Autorin Rufi Thorpe regt mit ihrem Roman „Only Margo“ zu einer kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen (gerade im Bezug auf die weibliche Sexualität) an.
Meinerseits eine klare Empfehlung mit fünf Sternen! Eine wirklich interessante, sowohl tiefgründige als auch witzige Lektüre.