Zweifelhafte Berühmtheit

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lymon Avatar

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„Only Margo“ heißt dieser Roman, in dem es um die junge Protagonistin Margo geht, die aus prekären Verhältnissen kommt, sich als Studentin auf eine Affäre mit ihrem Dozenten einlässt und plötzlich als allein erziehende Mutter sich durchs Leben schlagen muss. Von ihrer eigenen Mutter ist wenig Unterstützung zu erwarten, der Erzeuger des Kindes, der doppelt so alt ist wie Margo, macht sich ebenfalls rah und Margo selbst ist anfangs sehr blauäugig in Hinblick darauf, wie sie Berufstätigkeit und Kind miteinander verknüpfen kann. Da kommt ihr die Idee, sich über Onlinekanäle durch das Posten von pornografischen Bildern ein finanzielles Polster zuzulegen, um so über die Runden zu kommen, ihre Wohnung behalten zu können und zugleich genug Zeit zu haben, ihr Baby aufzuziehen.
Von verschiedenen Seiten erfährt sie dann aber doch einerseits Unterstützung, aber andererseits werden ihr viele Steine in den Weg gelegt. Die Figur und die Materie hat mich nicht besonders ansprechen können. Auch bleibt mir schleierhaft, warum Margo, eine offensichtlich intelligente Frau, sich bewusst weiter für ein zwielichtiges Milieu entscheidet, obwohl sie auch andere Optionen hätte.