Erste Liga!
Für seinen Roman „Au revoir là-haut“ („Wir sehen uns dort oben“) wurde Schriftsteller und Drehbuchautor Pierre Lemaitre 2013 mit dem bedeutendsten französischen Literaturpreis „Prix Goncourt“ ausgezeichnet. In „Opfer“ entscheiden Sekunden über Leben und Tod.
Anne Forestier ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten. Mit unglaublicher Brutalität geht besonders einer der Täter vor. Für Lebensgefährte Kommissar Camille Verhoeven ist der Raubüberfall, bei dem Anne zum Opfer wurde, zur persönlichen Sache geworden. Denn Anne ist als Zeugin immer noch in Gefahr.
Statt in Kapitel ist der Roman in Tage eingeteilt. Stundenangaben kennzeichnen die Geschehnisse. Ungewöhnlich ist der Erzählstil, ein allwissender Beobachter mit Galgenhumor, der auch mal den Leser persönlich anspricht. Zu Anfang entsteht der Eindruck eines drohenden Amoklaufs. Tatsächlich handelt es sich um einen Raubüberfall, der aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses eskaliert. Das Grauen für alle Beteiligten nimmt seinen Lauf. Besonders hervorgehoben wird die Brutalität eines Täters. Er ist besessen von dem Gedanken, Anne zu ermorden. Obwohl der Erzählstil zeitweise seltsam nüchtern erscheint, ist es die Sprache, die für Eindringlichkeit sorgt. Camilles Entsetzen, Verzweiflung und Wut nach dem Tatgeschehen wird greifbar. Bald wechselt die Perspektive vom Beobachter-Erzähler immer wieder zur Ich-Perspektive des Täters. Seine Intelligenz, Zielstrebigkeit und kaltblütige Planung ist beängstigend. Die Spannung bleibt auf einem hohen Niveau. Niemand weiß, dass Camille in den Fall persönlich involviert ist. Er kann also nicht jede Information weitergeben, was ihn mehr als einmal in einen Zwiespalt bringt. Kann er Anne im Alleingang retten? Sein Gegner scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Nach und nach entpuppt sich der Thriller als undurchsichtiges Verwirrspiel. Was ist das Ziel der Jagd? Der Plot ist raffiniert gestrickt. Der Leser tappt lange Zeit im Dunkeln. Spekulationen laufen ins Leere. Durch die lauernde Gefahr sind bei allen Beteiligten die Nerven zum Zerreißen gespannt. Wer ist am Ende Gewinner, wer Verlierer? Nichts scheint sicher. Abgründe, Manöver und Strategien, ein Pageturner der Extraklasse, filmreif inszeniert.
Das Cover ist Understatement pur, passt aber zum Inhalt. Detail, Titel und Autorenname ziehen die Blicke aufs Buch. Wer einmal einen Thriller von Autor Pierre Lemaitre gelesen hat will mehr davon. Er spielt in einer eigenen Liga. „Opfer“ bietet originelle, spannungsgeladene und beste Thriller-Unterhaltung. Kaum noch zu toppen.
Anne Forestier ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten. Mit unglaublicher Brutalität geht besonders einer der Täter vor. Für Lebensgefährte Kommissar Camille Verhoeven ist der Raubüberfall, bei dem Anne zum Opfer wurde, zur persönlichen Sache geworden. Denn Anne ist als Zeugin immer noch in Gefahr.
Statt in Kapitel ist der Roman in Tage eingeteilt. Stundenangaben kennzeichnen die Geschehnisse. Ungewöhnlich ist der Erzählstil, ein allwissender Beobachter mit Galgenhumor, der auch mal den Leser persönlich anspricht. Zu Anfang entsteht der Eindruck eines drohenden Amoklaufs. Tatsächlich handelt es sich um einen Raubüberfall, der aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses eskaliert. Das Grauen für alle Beteiligten nimmt seinen Lauf. Besonders hervorgehoben wird die Brutalität eines Täters. Er ist besessen von dem Gedanken, Anne zu ermorden. Obwohl der Erzählstil zeitweise seltsam nüchtern erscheint, ist es die Sprache, die für Eindringlichkeit sorgt. Camilles Entsetzen, Verzweiflung und Wut nach dem Tatgeschehen wird greifbar. Bald wechselt die Perspektive vom Beobachter-Erzähler immer wieder zur Ich-Perspektive des Täters. Seine Intelligenz, Zielstrebigkeit und kaltblütige Planung ist beängstigend. Die Spannung bleibt auf einem hohen Niveau. Niemand weiß, dass Camille in den Fall persönlich involviert ist. Er kann also nicht jede Information weitergeben, was ihn mehr als einmal in einen Zwiespalt bringt. Kann er Anne im Alleingang retten? Sein Gegner scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Nach und nach entpuppt sich der Thriller als undurchsichtiges Verwirrspiel. Was ist das Ziel der Jagd? Der Plot ist raffiniert gestrickt. Der Leser tappt lange Zeit im Dunkeln. Spekulationen laufen ins Leere. Durch die lauernde Gefahr sind bei allen Beteiligten die Nerven zum Zerreißen gespannt. Wer ist am Ende Gewinner, wer Verlierer? Nichts scheint sicher. Abgründe, Manöver und Strategien, ein Pageturner der Extraklasse, filmreif inszeniert.
Das Cover ist Understatement pur, passt aber zum Inhalt. Detail, Titel und Autorenname ziehen die Blicke aufs Buch. Wer einmal einen Thriller von Autor Pierre Lemaitre gelesen hat will mehr davon. Er spielt in einer eigenen Liga. „Opfer“ bietet originelle, spannungsgeladene und beste Thriller-Unterhaltung. Kaum noch zu toppen.