Kaltblütig

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murksy Avatar

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Bei einem brutalen Überfall wird eine unbeteiligte Frau beinahe getötet. Nur knapp entgeht die Zeugin dem Tode und wird schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Doch einer der Verbrecher ist hinter ihr her. Trotz Polizeischutz kommt er der Frau gefährlich nahe. Was niemand ahnt, ausgerechnet diese Frau ist die Freundin eines Kommissars, der sich des Falles annimmt. Obwohl sein Enthusiasmus verdächtig erscheint, spinnt der Kommissar ein Lügennetz, dass seine wahrten Beweggründe verdecken soll. Er will die Frau retten, bringt damit seine Karriere in Gefahr. Der Killer scheint ihm aber immer einen Schritt voraus zu sein. Mittlerweile hat die Frau den Täter identifiziert. Die Jagd ha begonnen, doch im Laufe des Falles wird sich zeigen, dass noch viel mehr hinter dem Überfall steckt. Wird der Kommissar seine Freundin retten können? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


Der Autor schafft es von der ersten Zeile an, einen Spannungsbogen aufzubauen und zu halten, der seines gleichen sucht. Die fast schon trockene, detaillierte Schilderung des brutalen Überfalles und die beobachtende Erzählweise fesseln den Leser, der zugleich abgestoßen aber auch verlockend von der Kälte des Mörders angezogen wird. Gesteigert wird dieses voyeuristische Prickeln durch die Ich-perspektive des Mörders. Das Buch zieht den Leser somit als "Mitwisser" oder sogar "-täter" in den Strudel der Geschehnisse, die sich langsam auflösen und das perfide Spiel des Täters offenbaren. Aus dem einfachen Überfall wird ein raffinierter Krimi, der den Kommissar zum gehetzten Jäger macht. Die nüchterne Beobachtungsgabe des Autors lassen den Leser an den Seiten kleben, unmöglich, das Buch aus den Händen zu legen, bevor man nicht den Schluss des Dramas miterlebt hat. Ein Thriller der Extraklasse!