Opfer

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Ernemouth ist ein verschlafenes Küstenstädtchen in England und wird zum Schauplatz eines Ritualmordes. Die junge Corrine Woodrow soll die Tat begangen haben, wird verurteilt und sitzt im Hochsicherheitstrakt einer Anstalt für psychisch Kranke ein. Zwanzig Jahre später beauftragt die Anwältin Janice Mathers den ehemaligen Polizisten und jetzigen Privatermittler Sean Ward mit der Aufklärung dieses Falles. Neue DNA-Verfahren haben Beweise erbracht, dass Corrine die Tat nicht allein begangen haben kann, sondern das noch jemand anderes dabei gewesen sein muss. Nach dem Sean Ward alle Akten über den Fall gelesen hat, will er sich ein Bild von Corrine machen und besucht sie im Hochsicherheitstrakt. In ihren Augen ist nackte Angst zu lesen.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal im Jahr 2003, in dem Sean Ward mit seinen Ermittlungen beginnt und dann im Jahr 1983. Hier gibt es zwei Erzählstränge, die die Freundschaft zwischen Corrine Woodrow und Debbie Carver beschreiben so wie die Geschichte von Edna und Eric Hoyle, die ihre Enkeltochter Samantha bei sich aufnehmen.

Die Leseprobe ist flüssig geschrieben. Trotz der Zeitsprünge lässt sich die Handlung gut verfolgen, da die Kapitel mit Zeitangaben versehen sind. Die Ermittlung von Sean Ward erscheint mir sehr klar, die Rückblenden wirken auf mich noch sehr verworren. Doch schon die ersten Seiten der Leseprobe lassen in meinem Kopf Fragen entstehen. Welche Verbindung gibt es zwischen Corrine und Samantha? Wovor hat Corrine Angst und wird Sean Ward den Fall aufklären können? Die Leseprobe macht mich neugierig, ich bin aber mit meiner Bewertung noch etwas unschlüssig.