Wer ist das Opfer? Zwei interessante Zeitstränge...

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leseleo Avatar

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Das Buch "Opfer" ist in ein typisches Krimicover gehüllt und weckte bei mir schon auf den ersten Blick das Interesse. Der Beginn des Buches ist dann sehr geheimnisvoll. Im Jahre 2003 steigt man sofort in die Gedanken eines Privatdetektivs ein und ermittelt mit ihm in einem fast vergessenen Fall. Interessant finde ich den stattfindenden Wechsel der Zeit, zurück ins Jahr 1983. Auf diese Weise werden die Hintergründe der Ermittlungen auf eine etwas andre Art und Weise vermittelt. Dies wirkt auf mich sehr gelungen. Weniger gelungen finde ich die Wechsel der Szenerie während eines Kapitels. Dies verwirrte mich ein wenig und ich musste einzelne Abschnitte doppelt lesen, um herauszufinden, um wenn es eigentlich geht, wo man sich befindet und wie das in den Gesamtzusammenhang passt. Aber an sich ist der Text gut lesbar, wenngleich ich schon flüssigere Texte gelesen habe.
Alles in allem ist "Opfer" aber ein interessantes Buch, welches durch die beiden Zeitstränge seinen Reiz hat. Natürlich ist die geheimnisvolle Story um einen Ritualmord und einer womöglich falschen Verurteilung an sich super spannend. Der Text liest sich nicht herausragend, aber gut.