Es ist nicht immer alles so wie es aussieht

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kleines fuenkchen Avatar

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In einem Küstenstädtchen im Norden Englands passiert in den 80er Jahren ein Mord. Es sieht aus als wäre es ein Ritualmord und Corrine Woodrow wird als Täterin festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Sie war am Tatort und mit Blut beschmiert. Sie hat nichts gesagt und doch sprachen alle Fakten gegen sie. Und sie hatte mächtige Feinde die etwas zu vertuschen hatten und Corrine war genau das richtige Opfer.
Der Krimi wird in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Einmal in der Zeit als Corrine 16 war und zur Schule ging und einmal heute. Die Anwaltin Janice Mathers will den Fall wieder aufrollen, denn sie glaubt an Corrines Unschuld. Sie beauftragt den ehemaligen Polizist Sean Ward, der nach einer Schußverletzung aus dem Dienst ausgeschieden und Privatdetektiv geworden ist den Fall zu überprüfen. Und Sean nimmt sich der Sache an. Als erstes besucht er Corrine in der Anstalt in der sie untergebracht ist. Corrine will nicht mit ihm reden und hat auch heute 20 Jahre danach noch schreckliche Angst. Sean ist sich nicht sicher ob er Corrine wirklich einen Gefallen tut wenn er es schafft ihre Unschuld zu beweisen.
Doch Sean macht weiter und sucht die Wahrheit. Er wendet sich an die Polizisten die den Fall damals bearbeitet haben und an eine Journalistin die ihm die alten Zeitungen heraussucht. Einer der beiden spielt falsch und hat mehr mit der Sache zu tun als er sagt.
Die Geschichte erzählt von vernachlässigten Kindern, zu sehr verwöhnten Kindern die meinen alles tun und lassen zu können was ihnen gefällt, auch wenn dabei jemand stirbt und zwei alten Männern die denken das sie die Macht haben, alles und jedes zu ihrem Vorteil zu nutzen und auszulegen, wenn man sich damit bereichern oder seine Familie schützen kann. Sie erzählt vom Wissen um schreckliche Dinge und trotzdem wegschauen.

Ich bin etwas zwiegespalten was dieses Buch angeht. Irgendwie hat es mich nicht wirklich gefesselt und doch war es auch nicht langweilig. Bis zum Schluß wußte ich ja nicht was wirklich passiert war und die Autorin hat erst nach und nach die Fakten aufgezeigt. Ich wußte noch nicht einmal wer den nun ermordet worden war. In dem Buch gibt es einige Opfer weil die Verantwortlichen weggesehen haben oder falsch entschieden haben um alles zu vertuschen. Der Titel ist demnach gut getroffen, obwohl ich mir was anderes drunter vorgestellt habe.