Klar, die Gothic-Braut war´s...

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knetbert Avatar

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Ernemouth ist in den 80er Jahren das, was man ein wirklich verschlafenes Nest nennen kann. .
Da fällt jeder auf, der ein wenig anders ist. Wie Corinne Woodrow.
Da hilft es ihr auch wenig, als sie blutüberströmt aufgefunden wird und man ihr einen Mord vorwirft, der als Ritualmord stilisiert wird.
Für die Meisten schnell klar: die Gothic-Braut war´s natürlich ! Wer auch sonst ?

20 Jahre später wird der Fall wieder aktuell. Es verdichten sich Beweise, dass Corinne damals Hilfe hatte. Sean Ward ist Privatermittler und rollt den Fall wieder auf. Das gefällt nicht allen...

Mir war es ein wenig zu sehr Stadt-Studie und zu wenig Krimi.

Schön, wenn man soviel Wert auf detaillierte Schilderungen legt, aber mir wurde das teilweise einfach zuviel und da hätten meiner Meinung nach einige Kürzungen der Geschichte nicht wirklich geschadet...

Auch, dass gleich „der Freak“ verdächtigt wird, fand ich zu einfach. Aber das passt wiederum auch zur Zeit in den frühen Achtzigern...

Die verschiedenen Erzählperspektiven geben dem Krimi zwar immer wieder Wendungen, aber für mich riss dadurch auch immer wieder die ohnehin flaue Spannung ab.

Die Charaktere rissen es aber wieder ein wenig wieder raus. Sie sind glaubwürdig und durchaus interessant gestaltet.

Alles in allem für mich ein vier-Sterne-Krimi.