Hat nur das halbe Leben ordentlich Platz?
Dieses Buch möchte Ordnung nicht nur in unsere Wohnungen, sondern auch in unser Leben bringen. Doch was passiert, wenn man auf engstem Raum lebt – und dazu noch Jahrzehnte an Besitz, Erinnerungen und Erbstücken angesammelt hat? Die Theorie des Minimalismus mag befreiend klingen, aber die Umsetzung kann schmerzhaft und oft unrealistisch sein.
Die Grundidee: Ordnung macht glücklich
Die Autorinnen vermitteln eine klar strukturierte Methode: Aufräumen, Sortieren, Reduzieren. Alles soll seinen festen Platz finden, und unnötiger Ballast wird ausgemistet. Dabei verknüpfen sie äußere Ordnung mit innerem Wohlbefinden – ein Konzept, das durchaus motiviert.
Die Herausforderung: Weniger Raum, mehr Leben
Das Buch geht jedoch nur bedingt auf Menschen ein, die wenig Platz haben. Es spricht von Routinen und Abläufen, die in großzügigen Räumen gut funktionieren mögen, aber was, wenn der einzige „Extra-Stauraum“ schon längst ein Stapel Kisten unter dem Bett ist? Oder wenn sich die Ansammlung von Erinnerungsstücken nicht einfach nach Kategorien aufteilen lässt, sondern emotional tief verankert ist?
Eine Frage der Prioritäten
Die Autorinnen fordern Entschlossenheit und Ausdauer – ein nachvollziehbarer Ansatz. Aber für viele Menschen, die seit Jahrzehnten Dinge ansammeln, greift dieser Fokus zu kurz. Oft sind es nicht nur materielle Werte, sondern Lebensphasen, die in diesen Gegenständen stecken. Ein „einfach weg damit“ ist da leichter gesagt als getan.
Stärken des Buches
Es liefert wertvolle Inspirationen und praktische Tipps, vor allem für den Einstieg. Die Kapitel zur Psychologie der Ordnung und den Routinen für Familien sind hilfreich, ebenso die Betonung von Nachhaltigkeit und bewusster Konsumvermeidung.
Fazit: Motivierend, aber nicht für jede Lebenslage
„Aufräumroutinen, die glücklich machen“ ist ein motivierender Ratgeber für Menschen, die bereit sind, sich mit ihrem Besitz auseinanderzusetzen. Doch wer ein Leben auf eine „Briefmarke“ verdichten muss und nicht nur Ballast, sondern auch wertvolle Erinnerungen sortieren will, wird hier möglicherweise nicht genügend Unterstützung finden. Die Frage bleibt: Wie schafft man Ordnung, wenn nicht die Quadratmeter, sondern die Jahre, die sie gefüllt haben, das Problem sind?
Die Grundidee: Ordnung macht glücklich
Die Autorinnen vermitteln eine klar strukturierte Methode: Aufräumen, Sortieren, Reduzieren. Alles soll seinen festen Platz finden, und unnötiger Ballast wird ausgemistet. Dabei verknüpfen sie äußere Ordnung mit innerem Wohlbefinden – ein Konzept, das durchaus motiviert.
Die Herausforderung: Weniger Raum, mehr Leben
Das Buch geht jedoch nur bedingt auf Menschen ein, die wenig Platz haben. Es spricht von Routinen und Abläufen, die in großzügigen Räumen gut funktionieren mögen, aber was, wenn der einzige „Extra-Stauraum“ schon längst ein Stapel Kisten unter dem Bett ist? Oder wenn sich die Ansammlung von Erinnerungsstücken nicht einfach nach Kategorien aufteilen lässt, sondern emotional tief verankert ist?
Eine Frage der Prioritäten
Die Autorinnen fordern Entschlossenheit und Ausdauer – ein nachvollziehbarer Ansatz. Aber für viele Menschen, die seit Jahrzehnten Dinge ansammeln, greift dieser Fokus zu kurz. Oft sind es nicht nur materielle Werte, sondern Lebensphasen, die in diesen Gegenständen stecken. Ein „einfach weg damit“ ist da leichter gesagt als getan.
Stärken des Buches
Es liefert wertvolle Inspirationen und praktische Tipps, vor allem für den Einstieg. Die Kapitel zur Psychologie der Ordnung und den Routinen für Familien sind hilfreich, ebenso die Betonung von Nachhaltigkeit und bewusster Konsumvermeidung.
Fazit: Motivierend, aber nicht für jede Lebenslage
„Aufräumroutinen, die glücklich machen“ ist ein motivierender Ratgeber für Menschen, die bereit sind, sich mit ihrem Besitz auseinanderzusetzen. Doch wer ein Leben auf eine „Briefmarke“ verdichten muss und nicht nur Ballast, sondern auch wertvolle Erinnerungen sortieren will, wird hier möglicherweise nicht genügend Unterstützung finden. Die Frage bleibt: Wie schafft man Ordnung, wenn nicht die Quadratmeter, sondern die Jahre, die sie gefüllt haben, das Problem sind?