Interessant, aber auch verwirrend...

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störenfried Avatar

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Das Cover sticht einem gleich ins Auge mit den grellen Farben, von Peter Buwalda hatte ich noch nie was gehört. Wenn ich aber im Vorhinein etwas genauer geschaut hätte und gesehen hätte, dass das Buch 620 Seiten hat- hätte ich mir vielleicht besser überlegt- es zu lesen...
Es geht zu Anfang um Dolf, der mit seiner Mutter alleine aufwächst da der Vater ihn schon vor seiner Geburt im Stich gelassen hat. Viel erfährt er nicht von seinem Vater. Die Mutter lernt dann Otmar kennen, der auch zwei Kinder hat- die so etwas sind wie Wunderkinder in musikalischer Hinsicht. Ulrike und Otmar heiraten und dann sind sie eine Patchwork-Familie, wo vieles sich tut. Otmar drillt seine Kinder sehr und Ulrike und Dolf (der dann irgendwann den Namen Ludwig bekommt, da auch Otmars Sohn Dolf heißt) müssen irgendwie damit klarkommen.
Später dann trifft man auf Ludwig, wie er sich auf den Weg macht nach Sachalin als Shell-Angestellter, der einen "Öl-Messias" treffen soll. Irgendwie kommt ihm der Verdacht, dass dieser Johan Tromp sein Vater sein könnte. Als er dann strandet im Schneesturm, trifft er auch noch eine ehemalige Bekannte- die nun Journalistin ist und anscheinend ein Verhältnis hatte mit Johan.
Der Anfang hat mir eigentlich gut gefallen, dazwischen hab ich mal sogar überlegt- das Buch abzubrechen, da es mich zeitweise sehr verwirrt hat mit den schnellen Sprüngen zwischen Zeitabschnitten, Orten und Schauplätzen. Mich hat außerdem noch irritiert, dass auch eine Isolde dabei war. Da hab ich manchmal überlegen müssen, ob nun gerade Isabell oder Isolde präsent ist. Mir ist schon öfter in Bücher aufgefallen, dass dann immer so ähnliche Namen genommen werden- obwohl es doch Hunderte in Frage kommende Namen geben würde.
Zum Ende hin war ich dann wieder gefangen in der Geschichte, war aber etwas enttäuscht- da manche Stränge so gar nicht abgeschlossen waren und auch wenn man weiß, dass es eine Trilogie werden soll-man trotzdem etwas enttäuscht ist über den Schluss.