Vatertage

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wilde hummel 1 Avatar

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Peter Buwaldas 1. Teil einer Trilogie ist ein dicker Schmöker, den man nicht einfach so weglesen und auch nicht weglegen kann. Dolf wächst zunächst vaterlos bei seiner Mutter Ulrike auf, die nach seinem 10. Geburtstag den Witwer Otmar heiratet, der zwei Kinder (Dolf und Tosca) mit in die Ehe bringt. Otmars Sohn Dolf entwickelt sich zum musikalischen Wunderkind, weil er dem Wunsch des Vaters entsprechen will. Dolf 2, der Stiefsohn wird kurzum in Ludwig umbenannt. Ludwig vermisst seinen unbekannten leiblichen Vater nicht, da die Mutter selbst diesen negiert und ihn als Erzeuger tituliert. Der erwachsene Ludwig wird als Shell-Angestellter nach Sibirien geschickt, um dort seismologisch Erdölfelder aufzuspüren. Hier spürt er zufällig oder auch nicht zufällig Johann Tromp, Cheffigur bei Shell und vermeintlichen Vater auf und er trifft Isabelle, seine Jugendliebe wieder. Und jetzt verknüpfen sich die Fäden der Personen zu einem vielschichtigen, spannenden Roman. Die einzelnen Erzählstränge springen jedoch oft durch Zeit und Raum und sind manchmal erst nach einigen Sätzen klar zuzuordnen. Niederlande, Nigeria, Sibirien - Gestern und Heute - das Buch hat seine Überraschungen, aber auch Längen. Vermutlich werden sich erst in den noch folgenden zwei Büchern die Zusammenhänge der Ereignisse und die Verbindungen der Protagonisten entschlüsseln.