Zwiegespalten

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hallosarah Avatar

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Schon lange hat ein Buch keine so widersprüchlichen Gefühle bei mir hinterlassen: Die Sprache ist großartig, die Methaphern ungewöhnlich und manchmal geradezu genial, die Geschichte spannend, vorantreibend und so, dass man das Buch ständig in die Hand nimmt um zu erfahren, wie es weitergeht. Allerdings gibt es zwei Dinge, die ich als negativ empfunden habe: Es geht seitenweise um sexuelle Ausschweifungen und Praktiken, im Kopf entstehen Bilder, die ich als unangenehm und grenzüberschreitend empfunden habe. Und was mich gerade ratlos zurückgelassen hat ist das abrupte Ende des Buchs: Es ist bekannt, dass der Autor den Roman als Dreiteiler angelegt hat, trotzdem bin ich davon ausgegangen, dass die Geschichte zumindest auf eine Art abgeschlossen ist. Das ist jedoch nicht der Fall - im Prinzip bleiben alle Handlungsstränge bis zum Ende offen. Als ich gestern die letzte Seite gelesen habe, war ich geradezu ratlos: Es hat sich angefühlt, als habe würde man eine Serie gucken und nach wenigen Teilen bricht sie plötzlich ab und alle Spannungsbögen laufen ins Leere. Ehrlich gesagt war ich damit so unzufrieden, dass ich nicht weiß, ob ich Teil zwei und Teil drei lesen werde.