Der fesselnde Einstieg macht Lust auf das Leseerlebnis

Das Cover wirkt genau so geheimnisvoll, wie sich die Geschichte gleich zu Beginn entfaltet. Die grünen Farbwirbel mit den goldenen Bändern und Punkten, die mich ein wenig an Sterne erinnern, wirken vor dem dunklen Hintergrund zeitlos wie die Ewigkeit, der rote Faden, der sich verspielt über das ganze Bild zieht und sich auch um die Buchstaben der exponierten Titelschrift ringelt, steht in meiner Vorstellung für die vielen Leben, in denen sich Evelyn und Arden immer wieder begegnen.
Die Leseprobe hat mich dann sofort in ihren Bann gezogen, der Prolog, der vor vielen hunderten Jahren spielt und auch die Auszüge aus den späteren Leben von Evelyn, die immer wieder von Arden getötet wird, oder ihn selbst tötet, fand ich sehr fesselnd geschrieben.
Dabei wirft bereits der Prolog die ersten Fragen auf, welches Wesen erscheint während der Hochzeit? Vermutlich ist es der Grund, weswegen Evelyn immer wieder kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag sterben muss, in den späteren Kapiteln habe ich mich außerdem gefragt, warum Arden sich offensichtlich erinnern kann, sich aber beharrlich weigert, dieses Wissen mit Evelyn zu teilen. Besonders in Russland, wo die Beiden seit vier Jahren ein Paar sind, hat mich dieser bewusste Abstand verwundert, da auch der Klappentext suggeriert, dass sie seit Ewigkeiten Liebende sind. Doch warum hält sich Arden in manchen Leben fern von ihr, bis zum Tag des gemeinsamen Todes?
Dass aktuell Evelyns Schwester schwer erkrankt ist und ihr Überleben ebenfalls davon abhängt, ob Arden lange genug weg bleiben wird, macht die Situation äußerst spannend und ich hätte am Liebsten sofort weiter gelesen. Daher wäre ich über einen Buchgewinn sehr glücklich.