Eine Jahrhunderte überdauernde Liebe, die jedes Mal tragisch ausgeht

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Eine Jahrhunderte überdauernde Liebe, die jedes Mal tragisch ausgeht – ja, wir lesen eindeutig zur Entspannung… 😂

ᴡᴇʀʙᴜɴɢ | Als ich letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse bei der Verlagsvorschau von @dtv_verlag gehört habe, dass das neue Buch von Laura Steven übersetzt wird, habe ich innerlich gequietscht.

Hätte ich beim Lesen annotiert, wäre es nun quietschbunt, durch die Klebis doppelt so dick und vermutlich bis an die letzte Ecke vollgekritzelt. Für solche „Zeiträuber“ hatte ich aber im ersten Drittel keine Zeit, ich musste unbedingt weiterlesen.

„In jedem ihrer Leben wurde Evelyn von ihrer großen Liebe getötet. Wenn sie den Fluch endlich brechen will, muss sie um jeden Preis verhindern, dass sie sich erneut verlieben…“

Den Start in die Geschichte fand ich grandios. Die Flashbacks waren nicht nur spannend, sondern hatten – dank des Umstands, dass Evelyn & Arden nicht zwangsläufig im gleichen Geschlecht wiedergeboten werden – auch noch einen gewissen Twist, den ich sehr schön fand.

Interessant war auch, wie der Umgang mit Verlust und die Verarbeitung von Trauer auf mehrere Arten illustriert werden und welche Rolle Liebe einnehmen kann.

Mein größter Knackpunkt an der Geschichte ist leider einer, der für mich den Reiz an dem Buch ausgemacht hat: Für mich war zu lange nicht greifbar, was die tiefe, Jahrhunderte überdauernde Liebe von Evelyn & Arden ausmacht – und die Auflösung bleib für mich hinter meinen Erwartungen zurück. (Wobei es mich zum Nachdenken angeregt hat.)

The Society for Soulless Girls und Every Exquisite Thing – beides Retellings – haben für mich besser funktioniert.