Ganz große Liebe

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Evelyne und Arden – eine Liebe bis in die Unendlichkeit. Doch jedes Mal endet sie durch einen Fluch: Arden ermordet Evelyne aus Liebe zu ihrem 18. Geburtstag. Immer wieder gilt für Evelyne: "I think I’ve seen this film before and I didn’t like the ending."

Ich kann für dieses Buch keine gewöhnliche Rezension schreiben – einfach, weil ich so viel über die Geschichte und den Entstehungsprozess bei einem Werkstattgespräch in München erfahren habe. Diese Liebe erstreckt sich über Jahrtausende. Wir begleiten diese beiden Seelen durch zahlreiche Epochen und Kulturen. Fans von Das unsichtbare Leben der Addie LaRue werden begeistert sein.

Es ist definitiv eine Slow Burn-Geschichte – und hey, sie haben schließlich Jahrtausende gewartet. In unserer Gegenwart fühlt sich Evelyne recht wohl, auch wenn sie schon viele Leben begonnen hat. Doch ihr 18. Geburtstag rückt unaufhaltsam näher, und diesmal hat sie ein Ziel: Sie will ihrer kranken Schwester helfen und ihr Stammzellen spenden. Arden darf sie vorher nicht töten.

Der Schreibstil ist eine Wucht – als hätte Taylor Swift persönlich diesen Roman verfasst. Selten habe ich in der Jugendfantasy einen so wunderschönen, poetischen Stil erlebt. Auf den ersten Blick scheint sich die Beziehung zwischen Evelyne und Arden schnell zu entwickeln, doch mit dem Hintergrundwissen wird klar: Sie schmachten sich bereits seit Jahrtausenden an.

Die Autorin hat enorm viel Arbeit in die Recherche gesteckt. Wäre Exile ein Buch, dann wäre es dieses. Hach! Laura Steven erreicht mit diesem Werk die Qualität von V.E. Schwab. Da Arden immer wieder in einem anderen Körper wiedergeboren wird, wird they als Pronomen verwendet.

Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen und denke seitdem ständig an diese Geschichte. Ein absolutes Highlight – ich kann es allen nur wärmstens ans Herz legen!