Muss ich denn sterben, um zu leben?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
nightinsparrow Avatar

Von

Oh auf Infinte Fates war ich einfach so gespannt.

Die ganze Story klang einfach soooo gut, zwei Menschen, die immer und immer wieder andere Leben leben (Reinkarnation), aber niemals ihren 18. Geburtstag erreichen, weil dann einer den anderen immer umbringt. Und vor allem Arden scheint meint zu wissen als Evelyn und man begleitet Evelyn auf ihrer Reise durch einerseits Wales 2022, da ihre Schwester schwerkrank ist und sie der einzige mögliche Spender ist und nebenbei kommen immer noch Kapitel aus vielen Leben davor.

Das Konzept habe ich so geliebt! Allerdings muss ich sagen, hat mich die Umsetzung nicht ganz so überzeugt. Ich hatte das Gefühl, dass gerade die Kapitel aus den früheren Leben sehr random waren und wenig zur eigentlichen Story und vor allem zur Lüftung des Geheimnisses um ihre Situation beigetragen haben. Außer die letzten paar Kapitel.
Manche waren da schon ganz okay und unterhaltsam, aber oft hat sich's nur sehr gezogen, weil man irgendwie gar keine Antworten bekommen hat und sowas ist auf Dauer sehr frustrierend, verstehe natürlich, dass man das Hauptgeheimnis nicht sofort lösen kann, aber irgendwie ging die Story so richtig erst in den letzten paar Kapiteln her.
Auch muss ich sagen fand ich's was merkwürdig, dass Evelyn jetzt plötzlich soviel mehr um ihre aktuelle Familie kümmert als um alle anderen vorher und jetzt muss sich dann was ändern... und das wurde alles mehr angegangen. Super komisch, wenn man in vielen der anderen Stories mitbekommt, dass sie da ihre Familien halt auch sehr mochte.

Charakterlich fand ich Arden super interessant, mochte ihn sehr gerne, aber Evelyn war irgendwie nicht ganz so mein cup of tea, vor allem nach dem Reveal am Ende, was irgendwie ganz cool hätte sein können, aber mich aus diversen Gründen, die ich hier nicht nennen kann, leider eher nicht gekriegt hat.

Aber habe das letzte Kapitel sehr geliebt!

Schreibstilmäßig war das alles schon ganz okay, man hat gut reingefunden und war alles sehr flüssig, hätte es mir minimal poetischer gewünscht, aber whatever.
Nebencharaktere hm, wünschte irgendwie man hätte die Schwester ein wenig besser kennengelernt, hab das Gefühl ihr von Evelyn so gelobter Charakter kam in den Kapiteln nicht so gut rüber und von der Mutter hat man eh fast gar nichts mitbekommen.