Poetisch schön

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bibliophilea Avatar

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Mit einem Vergleich zu dem unsichtbaren Leben der Addie LaRue wurde es angepriesen und eins kann man definitiv sagen, man wurde mit diesem Vergleich nicht enttäuscht.
Denn etwas sehr poetisches zieht sich durch das gesamte Buch. Sei es auf Seiten der Geschichte oder des Schreibstils. Immer zwischendrin finden sich Gedichte und tiefgründige Gedanken.
Trotzdem ist man nur durch die Seiten geflogen und es hatte auch nur wenig Längen.
Die kurzen Ausschnitte aus den verschiedenen Zeiten, die auch nicht zu lang oder zu kurz gestaltet wurden, haben dem nur beigetragen. Generell muss man sich darauf einstellen, dass vieles an Handlung ohne großartigen Ausschweifungen erzählt wird, weshalb es leider dazu kommt, dass die Liebesbeziehung im Haupthanflungsstrang etwas flach bleibt. Gleichzeitig ist das für mich trotzdem nicht störend gewesen, da man es durch die anderen Zeiten der beiden trotzdem etwas mehr nachempfinden konnte.
Auch wie das ganze Thema der Identität und Liebe eingearbeitet wurde hat mir sehr gefallen, da es auch nicht zu abstrakt gehalten wurde.

Wenn ich etwas kritisieren müsste, wäre es jedoch, dass sich manche Passagen (hauptsächlich Gedanken von Evelyn zu einem bestimmten Thema) häufiger und auch sehr ähnlich wiederholt haben und man nicht zu 100% mitfiebern und mitfühlen konnte, aufgrund (so zumindest für mich) des erzähl und schreibstils.

Dennoch werde ich das Buch wärmstens weiterempfehlen und kann abschließend sagen, dass ich das lesen sehr genossen habe :)