Schön gestaltete Geschichte mit etwas enttäuschendem Ende

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
vogelfeder Avatar

Von

In „Our Infinite Fates“ geht es um die Protagonistin Evelyn, die nach ihrem Tod in einem neuen Körper und in einer neuen Existenz wiedergeboren wird. Allerdings wird sie in jedem Leben vor ihrem achtzehnten Geburtstag von Arden, der Person, in die sie sich immer wieder verliebt, umgebracht. Arden scheint zwar zu wissen warum dieser Prozess schon über unzählige Leben anhält, verrät es aber nicht. Durch die Krebserkrankung ihrer Schwester ist Evelyn jedoch gezwungen gegen den üblichen Ablauf anzukämpfen.
Das Cover ist wirklich sehr gut gelungen und passt gut zur Atmosphäre der Geschichte. Auch der Schreibstil hat mir durchgängig gefallen und die Figuren sind liebevoll gestaltet.
Besonders gut haben mir die regelmäßigen Einschübe von Kapiteln aus einem anderen Leben von Arden und Evelyn gefallen. Sie bringen Abwechslung in die Geschichte und geben sowohl neue Einblicke in die Figuren als auch in die Beziehung der beiden. Dadurch kommt noch mehr die Frage auf, wieso sich das Schicksal an sich immer wiederholt, obwohl die Situationen der vergangenen Leben sehr divers sind.
Etwas enttäuscht wurde ich jedoch von der Auflösung und der allgemeinen Entwicklung gegen Ende. Innerhalb weniger Seiten hat sich gefühlt die gesamte Beziehung verändert, wodurch ich beim Nachvollziehen der Gefühle ziemlich abgehängt wurde. Außerdem ist das Ende nicht besonders spannend gestaltet und es passiert zu lange kaum etwas.
Schade ist zudem, dass Arden für die Lesenden während der ganzen Geschichte sehr unnahbar wirkt. Das ist aufgrund der Handlung verständlich, erschwert es jedoch mitzufühlen.
Alles in allem ist es aber trotzdem eine schöne Geschichte zum nebenbei lesen.